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3 Jahre SUPsurf.ch

Ziemlich genau drei Jahre ist meine Stand Up Paddling Geschichte nun alt. Im September 2009 kaufte ich mein erstes ULI Board auf welchem ich auch Heute bei Prachtswetter bei der Halbinsel Au unterwegs war.

Neben dem Hochsommer ist dies meine lieblings Jahreszeit. Für viele Bootsfahrer und Schwimmer ist der Sommer vorbei und der See zu kalt. Das Wasser erhält wieder die Ruhe zurück und ist wenn Windstill spiegelglatt, so wie auch Heute.

Nun ist auch der Untergrund wieder gut sichtbar und das Paddeln wird wieder interessanter. Viele schöne Steine und Riffe aber auch sehr viele Fische waren Heute zu sehen. Ob diese zwei Rohre bis nach Meilen reichen?

Das Stand Up Paddling macht immer noch viel Freude, auch wenn die „Pionierszeiten“ nun definitiv vorbei sind. Toll, dass man jetzt an so vielen Orten ein SUP mieten kann. Auch wenn ich ganz klar noch nie so viele Paddler gesehen habe wie dieses Jahr steht für mich der ganz grosse Boom noch aus, wenn er den überhaupt noch kommt…

Die ersten zwei Jahre war ich mit dem aufblasbaren ULI allein auf weiter Flur und nun scheint mir dieses Jahr das iSUP Jahr gewesen zu sein mit einer Marktüberflutung von vielen Herstellern, darunter auch eher taditionelle Hardboard Fabrikanten. Die Vorteile eines iSUP sind ganz klar, wenn auch der Purist mit einem harten Board sicher zufriedener sein wird.

Da sich nun iSUPs etabliert haben und die ersten Erfahrungen in der Herstellung gemacht sind hoffe ich auf eine Diversifizierung der Boardtypen. Viel leichter müssen sie werden und mehr rail wäre auch nicht schlecht. Da hoffe ich auf ein spannendes 2013

Es hat mich super gefreut, dass ich durch diesen Sport auch dieses Jahr viele tolle Leute kennengelernt habe und auch den einen oder anderen zum Sport begeistern konnte – welches auch das Ziel dieser Webseite war. Es herrschen wie immer noch ein paar Vorurteile (gewisse Medienberichte waren nicht sehr hilfreich) aber wer es mal probiert hat, der findet es toll und auf dem Brett ist es spannender als vom Ufer aus zuzusehen. Gesund ist es auf alle Fälle und ein perfektes Crosstraining für viele Sportarten.

Dann wünsche ich Euch einen schönen Herbst (das Wasser ist im Moment wärmer als die Luft) und weiterhin viel Spass auf dem Wasser. Vielleicht sehen wir uns ja wieder mal auf dem Wasser!

Hang loose…
Martin

PS: Hatte vom timing her sogar noch Glück, dass die PantaRei vorbeifuhr, welche mir noch ein paar kleine Wellen geschenkt hat. Bin auf dem vid ziemlich „gschtabig“ unterwegs, but you get the idea….

Wellenreiten Zürichsee

Am ende des Sommers ist auf dem Zürichsee wunderbares Wasser vorhanden. Dank der fehlenden Freizeitböötler ist das Wasser sehr still und auch noch relativ Warm. Dies scheint mir deswegen auch die beste Jahreszeit zu sein um etwas „Wellenreiten“ zu gehen. Endlich war alles korrekt, das Wetter, das Wasser, der Schiffsverkehr und auch meine Kamera.

Das Video zeigt einen Zusammenschnitt der Rides die nach der Durchfahrt eines Zürichseeschiffs in der Halbinsel Au möglich sind. Die Wellenphase dauert je nach Schiffsgrösse ca. 6 Minuten und wenn man sich beeilt sind mehrere kleine Rides möglich. Im Vergleich zum Meer ist das Ganze natürlich nicht so spektakulär, aber es ist ja immerhin auch der Zürichsee. Aber ein gutes Training ist es auf jeden Fall, und Spass macht es auch!

Wellenreiten auf dem Genfersee

Soeben wurden mir von Nidecker die folgende Fotoserie zugespielt.

C-DSC_0082

Dass es Windwellen geben kann wusste ich, aber das ist ja kaum zu fassen! Diese Aufnahmen wurden letzte Woche am 25. Oktober 2010 auf dem Genfersee gemacht.

Respect an Steeve Fleury der Nidecker Teamrider welcher hier auf den Fotos ripped! Er scheint nicht nur ein super Surfer zu sein sondern auch hart im Nehmen:  Wasser 8°, Luft mit Windchill 2°.  Wind 80-90 km/h (!). Wellen 1.50 – 1.80 Meter hoch. Wow

Alle Fotos von Robert Etienne / Nidecker
SUP Board von Nidecker / Nidecker Atlantic Thruster 9’11 (305cm)
(wusste gar nicht, dass die SUP Bretter machen)

Wieder eine Welle

Heute hat mir die „Pantha Rei“ (das grösste Schiff auf dem Zürichsee) die Wellen geschickt. Sie waren gut, aber mir scheint, dass bei meinem ersten Versuch die Wellen grösser waren.

Habe 2-3 schöne erwischt. Im Moment scheint 5-6 Sekunden pro Welle das Maximum zu sein. Vielleicht ist das die obere Grenze auf diesen Seewellen? Ich glaube aber, dass ich sicher technisch noch viel herausholen kann. Merke teilweise richtg, wie ich die falsche Position auf dem Brett habe.

Denke, dass dies ein weiteres super-Training für Wellenreiten ist. Die Wellen sind so klein, dass sie kaum Fehler in Timing, Paddelschlag oder Position erlauben. Hier das Video mit zwei Rides.

Wäre schön, wenn wieder mal die Sonne schienen würde…    War neblig.  Wasser noch etwa 15° aber Luft nur 10° mit etwas Bise.

Einmal ist keinmal…

…das pflegt jedenfalls mein guter Bike-Freund von 27turns.com zu sagen. Also ein Trick oder Sprung gilt nur als erfolgreich gestanden wenn er mindestens 2x ausgeführt wurde.

Also bin ich Heute ganz nach diesem Motto wieder zu meinem Wellen-Spot gefahren um die Wellen zum zweiten Mal in Angriff zu nehmen. Habe mir extra noch die Fahrzeiten der Kursschiffe herausgesucht, es konnte also nichts schiefgehen.

Na ja, schief ging zum Glück wirklich nichts aber die Wellen waren nicht mit dem letzten Mal zu vergleichen. Das Kursschiff kam wieder genau von der gleichen Richtung wie letztes Mal, aber es hat fast keine Wellen generiert. Vielleicht war es etwas langsamer, denn es musste auf ein zweites Schiff welches gerade von der Insel ablegte warten.

Ich hab dann doch noch ein paar klitze-kleine Wellen erwischt. Das Wasser war glatt wie ein Spiegel, es hat also trotzdem viel Spass gemacht. Hier noch ein Video dazu – das nächste Mal nehme ich noch den Zecken-Spray mit….

Wellenreiten auf dem Zürichsee

Ein ganzes Jahr musste ich warten – und Heute habe ich es geschafft.

Der erste Wellenritt auf dem Zürichsee wurde wahr. Ich spreche nicht von Wake-Surfen, sondern von einer „echten“ brechenden Welle welche in einer Untiefe bricht.

Die Welle wird von vorbeifahrenden Kursschiffen generiert und bricht in einer Untiefe in der Nähe der Halbinsel Au in Wädenswil. Ich habe diesen Spot letzten November entdeckt und schon dort auf mein Vorhaben hingewiesen. Heute hats geklappt. Hier das Video dazu.

Es zeigt wieder welche neue Möglichkeiten dass SUP eröffnet. Ein solches Vorhaben ist mit einem normalen Surfbrett nicht realisierbar.

Wetter: fast 20°, Wasser, 16°. Leichter Wind aus Norden. Brett: ULI Lopez GLX-1
Ride: Zweimal ca 6 Sekunden ohne Paddelschlag.

Tätowiere mir jetzt den Kursschiff-Fahrplan auf den Unterarm…

Bella Italia

Zurück aus Ligurien – ich kann nur sagen: „Bella Italia“ – wie immer.

Wetter: Perfekt (Luft 28°-32°, Wasser 27°)
Essen: Noch besser
Leute: Wie Familie
Wellen: Keine bis sehr wenig, aber egal.

strand

Zum dritten Mal nach Diano Marina in Ligurien. In der Nähe ist Varazze welches als Surfspot bekannt ist. Unsere Familienferien haben wir aber zum dritten Mal in Diano Marina verbracht, welches ca. 1h Autofahrt westlich in Richtung San Remo liegt. Ein wunderbarer Ort mit super sauberen Stränden und Wasser. Nicht so gross und überbaut wie die Adria Küste und viel mehr Action im Wasser – es kann also auch mal schönen Swell abgeben. Auch keine vorgelagerten Wellenbrecher wie in Rimini, man fühlt sich also auch noch wie am Meer.

Habe mein ULI SUP mitgenommen mit der Hoffnung etwas Wellenaction zu kriegen und wenn nicht, dann zumindest etwas im Meer rumzupaddeln. In Diano Marina hat meine ULI Geschichte vor etwas mehr als einem Jahr begonnen. (Wir waren im Juni dort und es hatte Wellen wie in Malibu (fast). Alle die Jungs waren mit den Longboards draussen und haben gerippt – und ich?…   Natürlich kein Brett dabei, aber wie auch? Mit der ganzen Familie und dann noch ein Longboard aufs Dach und dann 6h nach Italien, und wo stell ich es im Hotelzimmer hin etc…? Ok, dann miete ich eins…  No Way. Denn obwohl es ein Wochentag war, waren alle Surfshops natürlich geschlossen, denn die waren ja alle draussen in der Line-Up. Da wurde mir bewusst, dass ich diese Situation nicht noch einmal erleben wollte habe die Suche nach einem portablen Reise-Sufbrett begonnen und das ULI gefunden.)

Ich kann es fast nicht glauben, aber diese Jahr hat das arme ULI hat die ganze Woche im Hotelzimmer verbracht…, trotz wunderbarem Wetter und auch etwas Wellen. Wer von einem „crowded“ Spot spricht der hat noch nie einen italienischen Strand in den Sommerferien erlebt.  Es hatte mir schlicht und einfach zuviel Volk und ich konnte keinen einigermassen ruhigen Ort finden um mein ULI aufzupumpen. Ich hatte echt keine Lust die Tagesattraktion von 5’000 unbeschäftigten Strandgängern zu sein.  Auch gibt es (wie ich bereits auf facebook erwähnt habe) im Sommer Restriktionen für den Gebrauch von Surfbrettern in Ligurien. Der Strand und das Wasser gehört den Badenden. Natürlich wäre es möglich gewesen an Randzeiten (19.30h-08.30h) das Brett auszupacken und rumzupaddeln – es hätte sogar etwas Wellen gehabt – aber irgendwie war ich halt noch auch noch im Ferienmodus und einfach zu relaxed.

Wie erwähnt, es hatte an drei Tagen sogar kleine Wellen und ich hatte das BoogieBoard und die Flossen dabei also hatte ich auch so meinen Wellenspass. Es hat aber auch schon anders ausgesehen, wie das untenstehende Bild vom Juli 2009 zeigt.

surfer

Und hier noch ein Webcam Pic welches den Ort und die Sufer im Wasser zeigt.

webcam

In den nächsten Wochen gehts dann in die entgegengesetzte Himmelsrichtung, nach Cornwall in England. Das ULI bleibt Zuhause, dafür kommt der lange Neopren mit. Die Möglichkeiten und die Einfacheit dort ein Brett zu mieten sind super. Auch werde ich wahrscheinlich hauptsächlich mehr prone Surfen als Stand Up Paddeln- mal schauen was das Meer bringt…

Ciao Amici

Das Aus für die Limmatwave

Viele haben es bereits erfahren – Der Gemeinderat hat sich letzte Woche gegen die Limmatwave entschieden. Die Limmatwave wäre eine stehende Welle unterhalb des Elektrizitätwerks Letten zustande gekommen.  Wäre toll gewesen in der Stadt surfen zu können. Ich habe mich immer gewundert ob es auch mit dem SUP lustig wäre – ich denke schon wenn ich das aktuelle Video aus München von der gefluteten Isar anschaue.

Das Wasser ist zwar nicht so einladend aber die Jungs sind easy drauf!

 

Downwinder

Heute war es eine überraschende Session. Es hatte wohl ein wenig Wind aber nicht mehr also sonst auch schon. Nun scheint aber am anderen Ende des Zürichsees ein heftiger Föhn geblasen zu haben und dies wirkte sich massiv auf das unter Seebecken und meine Stand Up Paddling Tour aus!!

Wind Chop

Windwellen auf dem Zürichsee

Man sieht es auf dem Foto irgendwie gar nicht aber die Wellen waren wirklich wild! Auf dem Hinweg zur Saffa-Insel war es der reinste Kampf. Noch nie bedurfte es solch grossen Anstrengungen um auf dem Brett zu bleiben, geschweige denn halbwegs vorwärts zu kommen. Nach 100m Fahrt war ich mir ganz sicher, dass ich reinfallen würde! Aber zum Glück geschah nichts – das Wasser ist knapp 10°C und mit diesem Wind wäre es danach wohl etwas unangenehm gewesen.

Als ich endlich die Saffa Insel erreicht hatte erhielt ich als Belohnung für die Anstrengung dafür meinen ersten „Downwinder“. Mit Rückenwind die knapp 2km wieder zurück zum Bürkliplatz. Das war also wirklich spassig. Die Wellen waren klein aber trotzdem konnte ich ab und zu ein „Stossen“ des Brettes wahrnehmen. Freue mich darauf wenn es mal richtig heult auf dem See.

Auf dem GPS Track sieht man gut, dass der Rückenwind für die 2. Rundenzeit half und ich im Schnitt 1km/h schneller war – fühlte sich nach mehr an. Noch interessanter ist, dass die 3. Zeit die schnellste war. Diese habe ich im Windgeschützten Schanzengraben gemacht. Das Brett konnte wohl ohne Wind einfach besser gleiten und so Tempo aufbauen. Die 38.8km/h stimmen nicht – dort verlor das Gerät unter der Brücke das GPS Signal und rechnete dann hoch.

Hier noch ein paar Impressionen.