Tag Archives: Stand Up Paddle

ALOHA

Eigentlich wollte ich euch nur aufzeigen wie cool aufblasbare Surfbretter sind. Beim Schreiben habe ich aber festgestellt, dass sich jetzt genau deswegen ein Kreis schliesst und für mich nach 10 Jahren eine Geschichte zu Ende geht. 

Keine Lust zum lesen?  Alles übers INDIANA 6’3 und 7’10 inflatable Surfboard

 



Es gab eine Zeit.
Da war man in fernen Ländern unterwegs, reiste hauptsächlich ans Meer und war fasziniert von den Wellen und Surfern. Selbst hat man es auch probiert, hat wann immer möglich ein Surfbrett gemietet und so viel Spass gehabt dass man es auch immer wieder erneut gesucht und von Neuem versucht hat. Aber selbst ein Board zu besitzen war kein Muss, man konnte ja meistens eins Mieten. Wohin denn auch damit beim Erkunden des Landes per Mietwagen, Öv oder Flugzeug.

Dann war der Nachwuchs da. Schön wars weiterhin am Meer nun fortan auch mit den Kleinen. Sandburgen, Gelati, blaues Meer… bis 2009 eines Frühsommertages in Ligurien… Wellen ohne Ende.. hätt ich doch ein Surfboard dabei gehabt….

Zuhause ist das Trauma bald verdrängt, denn der Sommer ist da und ich entdecke Stand Up Paddling! Cool, diese Perspektive auf dem Wasser – irgendwie wie Surfen in Slowmotion und etwas Surf-Groove ist schon dabei mit „Parkplatz-Umziehen“ und „Board ans Ufer-schlepp“ etc. Leider ist das Board RIESENGROSS!!! Es wär super cool mal an einem anderen Spot zupaddeln aber Zuhause ein 3.5 Meter langes Board zu verstauen ist unmöglich.

Herbst 2009. ULI inflatable SUP. Steamroller 10′

Internet-Recherche sei Dank – entdecke ich im Herbst 2009 ein aufblasbares SUP. Eine kleine Firma in San Diego namens ULI. Angeblich 2004 die ersten Hersteller eines aufblasbaren Surfboards und jetzt auch eines aufblasbaren SUPs. 

Sardinien 2018, INDIANA SUP mit Windsurf Option

Das Brett funktioniert PERFEKT!! Durch die neuen Transport-Möglichkeiten (Tasche) kommt es von nun an immer mit. An den See und vor allem auch ans Meer. Auch mit dem Flugzeug ist der Transport kein Problem denn die Tasche passt in die Standardmasse.

Ich finde das soo cool, dass ich allen davon erzählen möchte. SUPsurf.ch entsteht.

Insel Ufenau, 2019


War das SUP auf dem See spassig so ist es auf dem Meer der absolute Hammer!! Mit dem SUP ist es viel, VIEL einfacher eine Welle zu erwischen!!! In der ersten SUP Wellen Session erwische ich mehr Wellen als früher beim Surfen zusammengezählt. SUPen ist das Beste!! Wer will denn schon surfen wenn man mit dem SUP so viele Wellen erwischt!!!

Malibu, 2013

Fast-forward ins Jahr 2018. Man war in den letzten Jahren – jetzt zu Viert – in fernen Ländern unterwegs, reiste hauptsächlich ans Meer und war fasziniert von den Wellen und Surfern. Selbst war man auch immer in den Wellen, meistens mit dem inflatable SUP. Hat auch durch SUP viele neue coole Leute kennengelernt und tolle Erlebnisse erfahren.

Mit Mike Jucker von Standupmagazin am OLUKAI Sup Rennen in Maui. 2013

 

SUPKULTUR SUP-Automat in der Badi Mythenquai

SUP ist nun mehr als nur in Mode, überall gibt es Boards zu kaufen, von Premium bis Schrott. Überall hat es Paddler und sogar einen SUP-Automaten gibt es jetzt am Zürichsee.


Die vom Skateboardbau bekannte Schweizer Firma INDIANA mischt auch im SUP-Markt mit und stellt qualitativ gute und schöne Boards her. Im Frühling 2018 promotet INDIANA so ganz nebenbei aufblasbare Surfboards… 

Das alte, unerledigte Problem in mir wird geweckt. Könnte es in Zukunft tatsächlich möglich sein ohne Gepäck-Hassle und mit der mir bekannten Einfachheit wie ich es vom inflatable SUP her kenne das Wellenreiten neu anzugehen?

Das muss ich sofort ausprobieren. Ich organisiere das 7´10 bei Indiana und wir fahren nach Sardinien. Der Forecast ist so Mittel also nehme ich sicherheitshalber auch noch das SUP mit. Das Glück will es gut mit uns und es gibt Wellen. Die ersten Erfahrungen sind extrem positiv!

INDIANA 7’10, Sardinien

Im Herbst gibt es noch einen zweiten Versuch in Hossegor. Auch hier sind die Erfahrungen extrem gut. Ich habe ein 7´10 und ein 5´8 dabei. Das 7´10 ist wie ich es von Sardinien her kenne sehr spassig aber das kleine board ist für mich unmöglich zu paddeln. Ich beginne davon zu träumen wie es wohl wäre ein mittelgrosses Board um die 6´zu paddeln.

INDIANA 7’10, Hossegor

Dann erhalte ich Anfangs dieses Jahres den INDIANA Katalog 2019. Ich grabe mich durch das wohl grösste SUP und Surf Sortiment (INDIANA Lookbook 2020) das es gibt bis zu den Inflatable Surfboards und siehe da es gibt neu ein 6´3!!  Weitere Infos auf der INDIANA Website

INDIANA 6’3 inflatable Surfboard
Länge: 6’3 / 190.5 cm • Breite: 20.5’’ / 52.1 cm • Dicke: 3’’ / 7.5 cm • Volumen: 57 L • Gewicht: 5 kg

 

MUSS HABEN SOFORT! Im Sommer kommt es mit nach Ligurien, zurück zum Ursprung dieser Geschichte. Die ganze Woche hat es – wie damals – keine nennenswerten Wellen, dafür gibts umso mehr Gelati. Am letzten Tag – als ob uns das Meer als Dank dass wir so lange ausgehalten haben belohnt – hüfthohe Wellen. Das Board – welches den ganzen Tag unter dem Liegestuhl geschlummert hat wird aufgeblasen.

Wenn es trotz grosser SUP Pumpe nicht schnell genug gehen kann… INDIANA Inflatable Surf 6’3

Kleine Wellen aber hoffentlich surfbar mit diesem 6’3. Werde um jeden der 57 Liter Auftrieb dankbar sein

Die Wellen sind wirklich klein aber wir erwischen praktisch jede. Das Board hat für seine Länge mit 57 Liter extrem viel Auftrieb. Im ersten Teil des Videos gut zu sehen.

 

Bald ist der Herbst da und wir sind in Südspanien (zweiter Teil des obigen Videos) wo die Wellen erfahrungsgemäss sehr konstant sind. Ich habe ein 7’10 und das 6’3 dabei. Der Forecast ist so gut dass ich zum ersten Mal seit 10 Jahren kein SUP mitnehme, ein sehr merkwürdiges Gefühl und ich hoffe dass ich es nicht bereue.

Spanien Quiver, 2019. 2 Boogieboards, INDIANA Inflatable Surfboards 7’10 und 6’3

No overweight – no worries 🙂

Ganz easy zu tragen, auch wenn’s mal ein längerer Weg zum Strand ist

Ein grösserers Glück können wir kaum haben, Wir sind die ganze Woche von ca. 1 Meter hohen Wellen und traumhaftem Wetter gesegnet. Für uns als Familie perfekt und alle haben ihren Spass. Die INDIANA Boards sind einfach nur der Hammer.

2-3 Minuten Aufpumpen und ready to shred. Das 7’10 Surfboard ist die absolute Wellenmaschine und lässt sich sooo schnell anpaddeln dass Ich sogar den SUP Surfern zuvorkomme und unglaubliche viele Wellen erwische – die kleinste war wohl keine 30cm hoch und auch diese hat mega Spass gemacht.

INDIANA 7’10

Das 6’3 Surfboard ist etwas schwieriger anzupaddeln aber durch den für seine Grösse enormen Auftrieb sogar auch in kleinen, flachen Wellen für mich mit knapp 80kg gut surfbar. Für den etwas erfahrenen Surfer oder für Kinder. Schön leicht und einfach zu handeln. Mit 3“ Dicke ist es recht dick und optisch als Inflatable klar erkennbar. Einen Surfpuristen wird es  möglicherweise nicht ansprechen, aber ich habe damit so viele Wellen erwischt und es macht dermassen Spass dass mir so etwas völlig egal ist.

INDIANA 6’3

Die Handhabung ist super einfach. Kein Wax nötig, absolut unzerstörbar und durch die inflatable Bauweise für ungeübte Surfer auch mit viel weniger Schmerzen verbunden. Innert ein paar Minuten knallhart aufgepumpt und noch schneller wieder entlüftet und wieder im Kofferraum verstaut.

Die kleine Pumpe wird auch aufs härteste getestet. 7 Tage in Folge pumpt sie 2x am Tag zwei Boards auf, inmitten von Sand etc.. funktioniert alles super gut. Es ist soo praktisch nach der Session die Luft raus zu lassen und das Thema „Surfboard“ innert einer Minute abgehakt zu haben. Kein Dachträger-Stress während der Fahrt, beim parkieren und innert 10 Minuten wieder ready-to -go.

Eat, inflate, Surf, deflate, Eat, inflate, Surf, deflate, Eat, Sleep – Repeat

Fazit:

Hobby-Surfer, Familienväter/-mütter und Vielreisende werden mit den inflatable Surfboards von INDIANA mehr als zufrieden sein. Mit diesen Boards ist das Reisen super einfach, denn sie sind sehr schnell aufgepumpt, unzerstörbar, performant und in gewohnter INDIANA Qualität mit einem coolen Design.

Ein Purist oder sehr erfahrener Surfer wird wohl wegen der Bauweise oder Boarddicke die Nase rümpfen, wird aber auch nicht auf der Suche nach einem solchen Produkt sein.

Mein Tipp: Gebt dieser neuen Bauweise eine Chance. Probiert es aus. Ich denke Ihr werdet es super cool finden, denn dadurch wird sich nicht nur die Anzahl Surfdestinationen vergrössern sondern auch der Spass – denn Ihr habt immer ein Surfbrett dabei, egal wie und wo ihr unterwegs seid.

 

Nach 10 Jahren SUP hat sich mit den aufblasbaren Surfbrettern für mich ein Kreis geschlossen. Dank SUP und der daraus entwickelten inflatable Technologie welche nun auch in den klassischen Surfboards zum Einsatz kommt kann ich nun ohne grossen Aufwand meiner Surf-Passion nachgehen und habe keine schwierige Reiselogistik oder Lagerprobleme mehr.

Zwischen der Entstehung meines Surf-„Problems“ und der Lösung liegen 10 Jahre, in denen viele tolle SUP- und Surf-Geschichten entstanden sind, die Meisten sind hier auf diesem Blog zu lesen. Danke für all die schönen Erfahrungen und Bekannschaften.

Aloha

DER SUP AUTOMAT

Ich finde es schon lustig. Zuerst wird SUP in der Schweiz Jahrelang fast „ignoriert“ oder teilweise gar „belächelt“ und jetzt ist gerade dieses Land (mit dem wohl kürzesten Sommer der Welt aaaaaargh!!) das erste mit einem SUP-Vermiet-Automaten! 🙂

stand-up-paddling-vermietstation-mythenquai-zuerich

Dank den Jungs von SUPKULTUR (www.supkultur.ch) können ab sofort (Sommer 2015) im Strandbad Mythenquai am Zürichsee (Badeeintritt erforderlich) SUP Boards von Fanatic gemietet werden. Es stehen 10 Stand Up Paddling boards für alle Fahrstärken zur Verfügung. Vom 10’6 Funboard bis zum 14′ Racer ist alles zu haben. Alle Boards sind „hardboards“, also keine inflatable SUPs, was mich persönlich überrascht hat. Allerdings positiv, denn obwohl 3/4 meines persönlichen SUP-Quivers inflatables sind (einfacher bei der Aufbewahrung, zum Reisen und im Handling) bevorzuge ich zum eigentlich paddeln auch die harten Bretter. Das Feeling auf dem Wasser ist mit einem harten Board schon schöner….

sup-vermietung-zuerichsee

Nun stehen da also 10 top qualitative SUP Boards von Fanatic zur Verfügung. Die Bretter sind alles in einer top Verfassung und bei der Vermietung stehen auch höhenverstellbare Carbon(!) Paddel von Fanatic zur Verfügung. Da wird man vom Material her gleich richtig verwöhnt.

sup-automat-zuerich

Auch der Prozess zur Vermietung ist perfekt. In der Vermietungsstation ist eine Konsole mit Touchscreen eingebaut. Dort wird man durch den Vermietungsprozess geführt. Man hat eine Übersicht über welche Bretter zur Verfügung stehen. Sollte ein Brett bereits vermietet sein steht dort auch in wievielen Minuten das Board wieder zurück sein wird. Somit kann man die Glace-Pause dementsprechend noch vor der Paddelrunde vorziehen oder sich einfach ein anderes Brett aussuchen. Danach definiert man die Dauer der Vermietung – in der Regel 1 Stunde – und führt die Kreditkarte in den Terminal ein. Je nach Board kostet die Stunde 25.- bis 45.- inklusive Paddel. Nach der erfolgreichen Abbuchung des Betrags wird eine Papierquittung mit einer Bestätigungsnummer ausgedruckt. Diese Nummer benötigt man für das aufschliessen der Türe des ausgewählten Bretts.

stand-up-paddle-brett-vermietung-mythenquai-supkultur

Ich hab alles durchgespielt und obwohl diese Station erst ein Prototyp ist (!) sage ich einfach nur: HAMMER! Made in Switzerland. Wenn schon – dann top. Oder so.

Hab mir das 14′ Falcon Race ausgeliehen. Es war ein etwas windiger Tag und das Wasser recht krabbelig und unruhig aber es hat sich schnell angefühlt und es war gutes Training wieder mal auf einem 25″ breiten Board zu stehen. Spass hat es auf jeden Fall gemacht und ich werde hier sicher wieder ein Board ausleihen. Das Fanatic Ray „Bamboo“ hat mich bereits angelächelt… 🙂

sup-automat-vermietung-zuerich

Der Family-Ausflug in die Badi wurde nun also plötzlich mit einer weiteren Vergnügungsmöglichkeit erweitert. Schaut es auch an, probiert es aus – einen besseren Einstieg ins Stand Up Paddling kann ich mir diesen Sommer fast nicht vorstellen. Hier noch die Liste wo Ihr am Zürichsee Stand Up Paddling Boards mieten könnt.

Aloha!

5’000km mit dem SUP

Update vom 10.02.2010
Thomas war sein Projekt zu kurz. Er hat es jetzt „ein wenig“ verlängert und zwar auf 5’000km!!! weitere Infos hier: http://www.surfline.ch/aktuell/32-5000-kilometer-von-genf-nach-basel-

Originalpost:

Von der Schweiz zu den Wellen in Hossegor an der Atlantik Küste Frankreichs. Mit 1500km ist das wohl definitiv der längste Paddle-Out zu einer Welle die es gibt.

Genau das hat Thomas Oschwald aus Mollis vor. Im Frühjahr 2011 wird er Solo mit seinem Indiana SUP Brett via Seen, Flüsse und Kanäle von Genf bis nach Hossegor paddeln. Alles ohne Unterbruch auf dem Wasserweg. Er wird die ganze Reise in Bild und Video dokumentieren und danach einem breiten Publikum präsentieren.

Was für ein super Aushängeschild für diesen Sport! Wir sind sehr auf seine Berichte gespannt! Good Luck Thomas!

Schaut mal auf seine Website www.surfline.ch oder schliesst Euch seiner facebook page an.

Hier noch ein paar Pics seines Wintertrainings auf dem Klöntalersee bei -10°C. Noch viele weitere Pics auf seiner Website.

Surfen in Cornwall

Soeben vom wunderschönen Cornwall zurückgekehrt – eine weitere wunderschöne Region dieser Erde. In einer Schweizer Zeitung war kurz vor unserer Abreise ein Artikel über Cornwall mit dem Titel „Strand mal Anders“, ein sehr treffender Titel.

Mawgan Porth Rocks
Strand in Mawgan Porth bei Ebbe

Das Naturschauspiel mit den hohen Pegelunterschieden zwischen Ebbe und Flut verändern das Bild konstant. In den Häfen liegen bei Ebbe die Boote auf dem Boden und es ist spannend zuzuschauen wie die Flut das Wasser zurückbrint und die Boote wieder schwimmen. Auch an den Stränden ist der Unterschied zwischen Ebbe und Flut sehr gross. Will man bei Ebbe Surfen gehen muss man schon ein paar zusätzliche Minuten Spaziergang (oft bei sehr starkem Wind) in Kauf nehmen.

Padstow
Boote in Hafen von Padstow bei Ebbe

Vor zwei Wochen waren wir in Ligurien und das Wetter war demensprechend Italienisch (Luft: 32°, Wasser: 25-28°, Wind: kaum), und in Cornwall war das Wetter zu erwarten Englisch (Luft: 17°, Wasser: 17°, Wind: VIEL!). Habe das SUP Brett gar nicht mitgenommen. Konnte dafür 5x Surfen gehen, natürlich mit Steamer, und hatte tolle Sessions zwischen 1-3 Stunden. Bin in Watergate Bay, Mawgan Porth und Harlin Bay gesuft.

In Watergate Bay hatten wir den einzigen vollen Sonnentag. Es war unglaublich schön, sonnig und aber auch super-busy. Ganz England scheint im Sommer nach Cornwall auszuwandern, ausländische Touristen hat es kaum. Die Wellen waren schön mit einem Swell von etwa 1.5m und einer Period von 9sec für mich ziemlich üppig. Wie an fast jedem Strand in Cornwall konnte ich auch hier ein Sufrbrett mieten. Meistens stehen nur Softtop Boards zur Verfügung, aber in vielen Grössen. Weil es so viele Leute hatte erhielt ich das allerletzte Brett – ein 8Fuss super-schweres ziemlich vertrashtes gelbes Ding welches auch schon voller Wasser schien – aber was solls. Für Meine Fähigkeiten würde es wohl sicher reichen, ich dachte dass ich kaum mehr als ein gutes Whitewater-Bashing schaffen würde – zum Glück kam es ganz anders!

Surf Shack

Nach ein paar Weisswasser-Wellen zum Aufwärmen paddelte ich raus und bevor ich es ahnte war ich draussn in der Line-Up – mit den grossen Jungs! Es war mir ziemlich mulmig da ich es eigentlich gar nicht wollte, da es aber keine Strömung hatte dachte ich mir ich schau einfach mal den anderen zu gehen dann wieder mal rein wenn es etwas ruhig wird. Mit der zeit gewöhnte ich mich an die grossen Swells und dann kam die erste für mich erreichbare Welle auf mich zu. Ich paddelte mal los und tatsächlich – ich fing an zu gleiten. Also, schnell aufstehen und was habe ich vor mir? Eine tip-top schöne Rechts mit genügend Raum und nur ich drauf. Wie ein Traum ists nach ein paar Sekunden vorbei und die Welle bricht zusammen – weils so geil ist reite ich sie bis an den Strand und kann es gar nicht fassen – die bisherige Welle meines Lebens! Also nochmals raus.

Watergate Bay
Wellen, Watergate Bay

Nach ein paar Minuten bin ich (trotz mehreren Spülungen) schon draussen – das gabs auch noch nie. Und siehe da, nach kurzer Zeit kommt wieder eine auf mich zu. Paddeln, aufstehen, abreiten als ob ich es schon seit Wochen mache und nicht nur 1x im Jahr! Wieso?!

Die Wellen waren sicher für mich perfekt: Genug gross, dass ich etwas Schiss kriege aber nicht zu gross um es gar nicht zu versuchen, und mit regelmässigen Abständen zwischen den Sets auch ich eine Chance habe zum rauspaddeln. Aber, es gib noch einen weiteren, für mich ganz klaren Faktor wieso ich so gut wie noch wie surfe:  Stand Up Paddling!!!  Seit September 2009 bin ja doch fast wöchentlich auf dem Brett. Zwar paddle ich nicht auf dem Bauch liegend aber trotzdem ein Kraftaufbau im Oberkörper ist merkbar. Beim rauspaddeln habe ich das sehr positiv bemerkt – ich konnte noch nie so stark paddeln. Irgendwie konnte ich mich auch besser mit dem Element Wasser abfinden und hatte weniger Mühe als sonst nach einer Spülung von Weisswasser mich und das Brett  „wieder zu finden“. Obwohl ich beim SUP selten im Wasser bin, befasse ich mich ja doch mehr mit dem Eelement – denke das hat schon einen positiven Einfluss. Was aber sehr extrem war, war mein Gleichgewicht beim Stehen auf dem Surfbrett! Ich bin dank jahrelangem Skateboard und Snowboard  fahren nicht ganz ungeübt, aber das stehen auf einem SUP ist meiner Meinung nach das absolut beste Training fürs Wellenreiten. Ich war beim abreiten so unglaublich sicher und wusste immer wie das Brett im Wasser lag, konnte es mit dem Füssen richtig gut spüren und mich auch sehr agil sofort der Welle anpassen. Das nach Vorne oder Hinten schiften gelang fast immer Reibungslos und sehr sicher – auch konnte ich bei einer Fehlstellung der Füsse sofort korrigieren und die richtige Stellung finden.  Obwohl ich ja nur auf Seen ohne Wellen paddle konnte ich die Welle viel besser lesen und fühlen und das Brett in der Welle super trimmen und so endlose Rides  – auch in kleinen Weisswasser Wellen – fahren.  Sooo coool – das verdanke ich definitv dem Stand Up Paddeln.

Eine weitere Session folgte dann in Harlyn Bay welche auch super war. Richtiges fieses Wetter mit viel Nordwind und teils Nieselregen – nicht so toll für die Familie am Strand – aber im Wasser egal.  Swell etwa 1.2m mit 8sec Perioden. Durch den Wind ziemlich wild aber trotzdem sehr berechenbar. Viel kürzere Rides als in Watergate Bay aber viel gelernt und viel Spass gehabt.

Harlyn Bay
Nach der Session in Harlyn Bay – der Gesichtsausdruck sagt alles

Drei Sessions in Mawgan Porth. Zei davon bei Flut und eine bei Ebbe. Die Flut-Sessions waren ziemlich chaotisch und bin gar nicht Outside gekommen, es hatte so viel Mush. Bei Ebbe gings dann wieder etwas besser aber trotzdem nicht vergleichbar mit den anderen zwei. Trotzdem Spass gemacht.

Meiner Meinung nach ist Cornwall unbedingt eine Reise wert – ob Surfer oder nicht. Das Naturschauspiel ist unglaublich spektakulär, das Wetter unberechenbar und Wellen hat es immer. Als Anfänger finde ich diese Region optimal zum lernen. Das kalte Wasser ist irgendwie kein Thema – es gibt ja mittlerweile sehr gute Neopren Anzüge. Was aber wirklich lässig ist, jedermann kommt hierhin zum Surfen, es hat also sehr viele Anfänger und als nicht so erfahrenen Surfer fühlt man sich nicht sofort als Aussenstehender. Man geht also mit positiver Stimmung und Selbstvertrauen ins Wasser – und das ist ja schon die halbe Miete.

SUP Brettern kann man teilweise mieten. Da die Westküste und der Norden Cornwalls generell mehr Wellengang und Wind hat eignet sich die Region nur bedingt für Stand Up Paddling – oder nur an ruhigen Tagen oder für gute Paddler. An der Südküste (Ärmelkanal) findet man häufiger SUP Mietbretter.

Was ich aber nochmals erwähnen muss – SUP, Stand Up Paddling ist das beste Training für Wellenreiten. Also an alle Surfer in der Schweiz oder in einem Binnenland: Wollte Ihr Wellenreiten trainieren – geht Stand Up Paddeln!

Cornish Sunset

Ein paar Eindrücke von Cornwall

Erster Down(Up!)winder

Gestern der erste Downwinder von Küsnacht nach Zürich absolviert.
Ca. 9 Kilometer in etwas mehr als 2 Stunden – war toll!

map

Bin um ca. 15.00h gestartet. Das Wetter war zu Beginn bewölkt und eigentlich war Regen angesagt, aber je länger ich paddelte, desto schöner und sonniger wurde es. Luft und Wasser ca 23°. Den Wind habe ich nicht optimal kalkuliert. Die Familien ging nach Küsnacht in die Badeanstalt. Ich wollte – je nach Wind – mit Ihnen mit dem Auto runterfahren und nach Hause paddeln oder umgekehrt. Kurz vor Abfahrt Zuhause hat der Wind deutlich von Süden geweht. Als ich dann aber eine Stunde lospaddelte blies er von Nordwesten – suboptimal! Mein Downwinder änderte sich also schlagartig in einen Upwinder und wurde dadurch etwas strenger und wohl auch etwas langsamer als geplant – aber Spass hat es trotzdem gemacht.

Zürich Skyline

Obwohl diese Distanz im Vergleich zu den grossen Downwind- und Überfahrtstrecken (Maliko, Molokai-Oahu) sehr kurz ist, ist das Gefühl nur „one-way“ zu paddeln doch einzigartig. Davon werde ich in Zukunft wohl noch mehrere absolvieren.

Bella Italia

Zurück aus Ligurien – ich kann nur sagen: „Bella Italia“ – wie immer.

Wetter: Perfekt (Luft 28°-32°, Wasser 27°)
Essen: Noch besser
Leute: Wie Familie
Wellen: Keine bis sehr wenig, aber egal.

strand

Zum dritten Mal nach Diano Marina in Ligurien. In der Nähe ist Varazze welches als Surfspot bekannt ist. Unsere Familienferien haben wir aber zum dritten Mal in Diano Marina verbracht, welches ca. 1h Autofahrt westlich in Richtung San Remo liegt. Ein wunderbarer Ort mit super sauberen Stränden und Wasser. Nicht so gross und überbaut wie die Adria Küste und viel mehr Action im Wasser – es kann also auch mal schönen Swell abgeben. Auch keine vorgelagerten Wellenbrecher wie in Rimini, man fühlt sich also auch noch wie am Meer.

Habe mein ULI SUP mitgenommen mit der Hoffnung etwas Wellenaction zu kriegen und wenn nicht, dann zumindest etwas im Meer rumzupaddeln. In Diano Marina hat meine ULI Geschichte vor etwas mehr als einem Jahr begonnen. (Wir waren im Juni dort und es hatte Wellen wie in Malibu (fast). Alle die Jungs waren mit den Longboards draussen und haben gerippt – und ich?…   Natürlich kein Brett dabei, aber wie auch? Mit der ganzen Familie und dann noch ein Longboard aufs Dach und dann 6h nach Italien, und wo stell ich es im Hotelzimmer hin etc…? Ok, dann miete ich eins…  No Way. Denn obwohl es ein Wochentag war, waren alle Surfshops natürlich geschlossen, denn die waren ja alle draussen in der Line-Up. Da wurde mir bewusst, dass ich diese Situation nicht noch einmal erleben wollte habe die Suche nach einem portablen Reise-Sufbrett begonnen und das ULI gefunden.)

Ich kann es fast nicht glauben, aber diese Jahr hat das arme ULI hat die ganze Woche im Hotelzimmer verbracht…, trotz wunderbarem Wetter und auch etwas Wellen. Wer von einem „crowded“ Spot spricht der hat noch nie einen italienischen Strand in den Sommerferien erlebt.  Es hatte mir schlicht und einfach zuviel Volk und ich konnte keinen einigermassen ruhigen Ort finden um mein ULI aufzupumpen. Ich hatte echt keine Lust die Tagesattraktion von 5’000 unbeschäftigten Strandgängern zu sein.  Auch gibt es (wie ich bereits auf facebook erwähnt habe) im Sommer Restriktionen für den Gebrauch von Surfbrettern in Ligurien. Der Strand und das Wasser gehört den Badenden. Natürlich wäre es möglich gewesen an Randzeiten (19.30h-08.30h) das Brett auszupacken und rumzupaddeln – es hätte sogar etwas Wellen gehabt – aber irgendwie war ich halt noch auch noch im Ferienmodus und einfach zu relaxed.

Wie erwähnt, es hatte an drei Tagen sogar kleine Wellen und ich hatte das BoogieBoard und die Flossen dabei also hatte ich auch so meinen Wellenspass. Es hat aber auch schon anders ausgesehen, wie das untenstehende Bild vom Juli 2009 zeigt.

surfer

Und hier noch ein Webcam Pic welches den Ort und die Sufer im Wasser zeigt.

webcam

In den nächsten Wochen gehts dann in die entgegengesetzte Himmelsrichtung, nach Cornwall in England. Das ULI bleibt Zuhause, dafür kommt der lange Neopren mit. Die Möglichkeiten und die Einfacheit dort ein Brett zu mieten sind super. Auch werde ich wahrscheinlich hauptsächlich mehr prone Surfen als Stand Up Paddeln- mal schauen was das Meer bringt…

Ciao Amici

Stand Up Paddling Türlersee

Letztes Wochende sind wir mit der Familien and den Türlersee.  Dieser kleine See in der Nähe von Zürich ist für die Seebadi beim Camping und für die schöne unberührte Natur an den Ufern bekannt.

Wir waren als Kinder immer mit der Familie dort und hatten immer ein Gummiboot dabei  – jetzt 20+ Jahre später darf ich mit meiner Familie auch in die gleiche Badi – und jetzt ist das Stand Up Paddle Brett dabei.

Der See ist klein, um ihn zu umpaddeln hat man wohl knapp 1 Stunde und er ist wunderschön! Dank der Absenz von Motorbooten ist der See (auch an einem Sommernachmittag und im Gegensatz zum Zürichsee) spiegelglatt – ein Traum zum Paddeln. Auch das Ufer ist sehr abwechslungsreich und wild bewachsen. Wild verwucherte Gebüsche und Bäume die bis ins Wasser reichen wechseln sich mit Flächen von Seerosen ab.

Wir haben die Bretter problemlos am Badistrand wassern können – wie gesagt, die Bademeister sind sich „Wasserfahrzeuge“ gewohnt, denn viele Familien haben Gummiboote und dergleichen dabei. Das bedeutet allerdings, dass man für die Badeanstalt Eintritt und Parkplatz bezahlen muss – was für ein Auto und zwei Erwachsene doch auf stolze sFr. 18.- kommt!  Es gibt wohl schon „wilde“ Einwasserungsstellen am See – aber diese muss ich noch erkundschaften.

Das Aus für die Limmatwave

Viele haben es bereits erfahren – Der Gemeinderat hat sich letzte Woche gegen die Limmatwave entschieden. Die Limmatwave wäre eine stehende Welle unterhalb des Elektrizitätwerks Letten zustande gekommen.  Wäre toll gewesen in der Stadt surfen zu können. Ich habe mich immer gewundert ob es auch mit dem SUP lustig wäre – ich denke schon wenn ich das aktuelle Video aus München von der gefluteten Isar anschaue.

Das Wasser ist zwar nicht so einladend aber die Jungs sind easy drauf!

 

Stand Up Paddling in Fuerteventura

In der letzten April Woche war ich mit meiner Familien in Fuerteventura im Urlaub. Natürlich war das aufblasbare ULI Surfbrett auch mit dabei. Die Sporttasche mit allen Neopren Anzügen, Das ULI Lopex GLX-1 Surfbrett, 3-teiligen Alu Paddel, Pumpe wog beim Check-In am Flughafen 19.5kg. Zu Viert hatten wir 80kg zur Verfügung und hatten total 56kg. Da die Sporttasche normale Masse hatte wurden uns keine Fragen wegen Surfbrett, oder Sportgerät gestellt. Cool!

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Auch in Sachen Transport auf der Insel war mit dem ULI alles einfacher als mit einem üblichen Surfbrett. Wir haben einen kleinen, günstigen Citroen Berlingo gemietet. Mit einem Surfbrett wohl nicht so eine tolle Idee, aber mit dem ULI kein Thema, weil klein verpackbar und einfach im Kofferraum zu verstauen.

Mietwagen von West Antlantico.

Unser Hotel war direkt am langen Sandstrand in den Dünen von Corralejo, nur ein paar Minuten zu Fuss vom Meer. Das Brett habe ich zusammengerollt im Zimmer verstaut und dann jeweils am Strand aufgepumpt und bei der Rückkehr zum Zimmer wieder zusammengerollt. Der Strand ist wunderschön, mit der Blauen Flagge ausgezeichnet und perfekt für die ganze Familie. Was ich nicht wusste ist, dass die Auszeichnung mit der Blauen Flagge nicht nur die Wasserqualität sondern auch gewisse Sicherstandards berücksichtigt werden. Darunter fallen auch die Brettsporte wie Surfen, Windsurfen und Kiten. Währen der Präsenz der Lifeguards von ca. 09.00-17.00h waren diese Sportarten nicht erlaubt, nur das Boogieboarden.

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Was das Surfen betrifft bin ich leider etwas enttäuscht zurückgekehrt. Vor der Reise war ich voller Hoffnung, dass ich das ULI Lopez in den Wellen testen konnte. Ich habe etwas Wellenreit Erfahrung, aber sobald die Wellen gross werden muss ich dann leider passen. In der Vergangenheit hatte ich immer grosse Mühe beim heraus-paddeln (schwimmend) und beim hineinpaddeln in die Welle. Oft hatte ich sie nicht erwischt. Nun hatte ich die Hoffnung, dass ich mit dem Auftrieb des Stand Up Paddle Bretts und mit Hilfe des Paddels die Energie besser umsetzen konnte. Hmmmm, tja, so kann man sich täuschen! 🙂

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Wie für Fuerteventura üblich, hatte es Wind. Von mässig bis stark. Stehend auf dem Brett ist man für den Wind wie ein Segel – wenn man mit dem Wind surfen will ist das super, aber gegen den Wind?! Teilweise fast unmöglich! An meinem Paddle-Spot am Strand unseres Hotels blies der Wind von der Seite. So passierte es, dass jedesmal wenn ich in die Welle Paddeln wollte, der Wind mir das Brett abdrehte und ich schräg oder gar nicht in die Welle kam. Wie ich später bei einem anderen Stand Up Surfer beobachten konnte, scheint es auch bei starkem Wind und grossen Wellen möglich zu sein!

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Wie auch immer, am ersten Tag hatte es die kleinsten Wellen und ich konnte immerhin 4 Wellen erwischen und etwas absurfen – der Super-Spass! Das herauspaddeln schien mir mit dem Stand Up etwas einfacher als auf dem Brett liegend. Statt dem Duck-Diving kann man dank des grossen Auftriebs mehr oder weniger über oder durch die Welle paddeln und man kommt sehr schnell vorwärts. Am zweiten Tag war das Wasser ziemlich wild, es hatte noch mehr Wind und ich war vom ersten Tag ziemlich müde. Erwischte nur eine Welle und der Rest der Session war ein reiner Kampf. Am dritten Tag war ich vom ersten so furstriert und die Wellen waren noch grosser, also beschloss ich das Paddel am Strand zu lassen und das ULI als „normales“ Brett und auf dem Bauch liegend zu surfen. Hmmm, auch nicht so erfolgreich. Das Brett ist natürlich viel breiter als ein normales Surfbrett. Weil ich gross bin und lange Arme habe ging das noch knapp aber ohne Schürfungen an Armen und Beinen ging es nicht. Die Weillen waren auch ziemlich „hohl“ und ich wurde mehrmals durchgespült.

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Tag 4 – Pause. Musste meine psychischen und physischen Wunden heilen lassen. Wir machten einen Ausflug nach El Cotillo. Dort konnten wir den Surfern beim Castillo de Rico Roque zuschauen. Super Ausblick von den Klippen. Un siehe da, inmitten der Surfern auch ein Stand Up Paddler – und einer der guten Sorte – da kann ich wohl noch etwas lernen. Es hat mich fasziniert wie kurzfristig er sich für eine Welle entschieden hat und das Brett innert einer Sekunde um 180° gedreht hat. Coole Sache.
Tag 5 und 6 war unser Strand für alle gesperrt. Rote Flagge, starker Wind, grosse Wellen etc…   Wir sind an den Hafenstrand von Corralejo ausgewichen wo etwas weniger Wind und kaum Wellen vorhanden waren. Hier konnten die Kinder auch wieder selbständig im Meer planschen, ein paar Fahrten auf dem ULI unternehmen und auch ich konnte etwas paddeln. Der Wind war immer noch stark. Bin dann ein paar Mal rumgepaddelt, aber der Wind war schon ziemlich antrengend.  Tag 7, leider schon wieder der Tag der Abreise. Kaum Wind. Wellen wieder klein, leider wartet das Flugzeug nicht – vielleicht mehr Glück das nächste Mal.

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Sturmwarnung

Schöne Paddling Session Heute auf dem Zürichsee. Das Wetter war die letzten Wochen wirklich unglaublich schlecht. Heute Nachmittag war es aber während ein paar Stunden sehr schön mit bis zu 18°C. Das Wetter hat im Moment ca. 12°C. Konnte die ersten 30 Minuten sogar ohne Booties paddeln.

Kurze Pause auf dem Floss
Stand Up Paddling Zürichsee

War sehr interessant wie kurz vor Ende das Wetter plötzlich änderte und eine Sturmfront sich über dem Uetliberg bemerkbar machte. Auch wechselte das Wasser auf dem See von ruhig zu wellig. Auch hatte es plötzlich Wind und die Sonne war nicht mehr zu sehen. Ein schönes Naturschauspiel.

Die Sturmfront naht
Die Sturmfront naht

Premieren

Die Session liegt schon eine Woche zurück, aber es war eine strenge Woche und ich hatte keine Zeit darüber zu schreiben. Es war eine tolle und interessante Session mit vielen Premieren:

Premiere 1:  Es war der 1. März, Beginn des meteorologischen Frühlings und mit Temperaturen um die 12°C und wunderbarem Sonnenschein war der Frühling zu fühlen (Nachtrag: in der Zwischenzeit ist es wieder etwa -2°C und es liegt 15cm Schnee – unglaublich

Premiere 2: Ich konnte mein neues ULI Surfbrett ausprobieren. Das Gerry Lopez GL X1 Model.

Premiere 3: Es war meine erste Session im März und ich konnte somit meinen Plan, einmal pro Jahr (auch im Winter) zu paddeln ausführen. Ich denke, von jetzt an gehts klimatisch sowieso aufwärts

Die Idee ist, dass Ihr Euch via Twitter oder facebook anschliesst und wenn ich mit der Live-Übertragung beginne erhält Ihr einen Nachricht und könnt gleich Live mitverfolgen. Ich habe auch mal vor live beim Paddeln vom See zu übertragen.   Via Twitter oder  via facebook

Wie erwähnt, es war die erste Session mit dem neuen ULI GLX-1. Es handelt sich wieder um ein aufblasbares ULI Surfbrett. Ich besitze ja bereits das 10′ Steamroller Model von ULI welches eine klassische Longboard form hat. Das GLX-1 hat eine mehr traditionelle Form. Die Nose ist etwas spitziger und mehr nach oben gezogen. Es soll sich in den Wellen noch besser surfen lassen. Was aber sehr interessant ist, dass das Brett in zwei Versionen verfügbar ist. Ein leichtes und ein belastbares Modell. Ich habe das leichte GLX-1 welches nur7.5 kg schwer ist. Im Vergleich dazu ist mein Steamroller Model mehr als doppelt so schwer! Das GL X-1 ist wirklich unglaublich leicht! Dazu habe ich noch ein Werner Paddel aus Carbon bestellt welches nur 680g schwer ist. Es besteht auch aus 3 Teilen und kann auch noch zusätzlich per Teleskoprohr auf die korrekte Körpergrösse eingestellt werden.

Ich bin nicht sehr lange gepaddelt aber es hat sich sehr gut angefühlt. Es lässt sich mit einem Paddelschlag auf der Stelle um 180° drehen und ist unglaublich wendig. Trotzdem gleitet es wunderbar – ich freue mich bereits auf die nächste Session!

Stand Up Paddling im Februar

So, auch der Februar ist geschafft! Es scheint mir wahrscheinlich, dass es möglich sein wird mindestens einmal jeden Monat zu paddeln – auch im Winter. Heute war es schon fast frühlingshaft. Fast kein Wind und Lufttemperatur um die 10°C.  Reinfallen ist nicht zu empfehlen da das Wasser nur 4°C ist, aber bei diesem ruhigen Wasser auch ziemlich unwahrscheinlich.  Hab Heute meine neuen Booties (6mm) getestet und muss sagen „flauschig warm“… 🙂

meteo

Super Stand Up Paddle Spot – Halbinsel Au

Gestern habe ich das freundliche Wetter genutzt um einen neuen Stand Up Paddle Surf Spot zu testen – Die Halbinsel Au.

My beautiful picture

Die Halbinsel Au befindet sich am Zürichsee ca. 20 Autominuten von der Stadt Zürich entfernt. Ich kannte die Halbinsel schon, aber  bis jetzt nur als Ausfulgsziel und noch nicht als Paddler. Der Spot ist ca. 24km südlich von Zürich und somit auch näher an den Bergen – und ich muss sagen, dass sich die kurze Fahrt mit dem Auto auf jeden Fall lohnt! Die Aussicht auf die Berge ist noch intensiver und der See ist um einiges breiter – da kommt Stimmung auf.

Lage Halbinsel Au

Es hatte um diese Jahreszeit genügend Parkplätze, was aber im Sommer wohl ein Problem sein wird. In der – für diese Jahreszeit schon zu warme Sonne – bereitete ich mein Surfbrett vor und machte mich auf den Weg zum Steg.

Session!!!

Schon vom Ufer aus eine wunderbare Aussicht  – ich konnte es kaum erwarten loszupaddeln. Fast kein Wind und angenehme 10°C (Luft & Wasser).

Während meiner Session musste ich leider feststellen, dass meine Handykamera (N82) grössere Probleme mit der Optik hatte und über die Hälfte der geschossenen Bilder waren unbrauchbar – aber die paar die ich hier posten konnte sind auch schön – man sieht aber leider die Berge nicht so gut.

Der Spot ist absolut zu empfehlen. Die Natur ist sehr schön und durch die Halbinsel ist man weiter von der Seestrasse entfernt. Dadurch ist es noch viel ruhiger als sonst. Auch der alte Baumbestand und das Ufer der Insel ist von der Wasserperspektive aus sehr schön und spannend – eine ganz andere Ansichtsweise. Es hat auch eine kleine vorgelagerte Mini-Insel welche auch zur speziellen Optik beiträgt.  GPS-Track

Die Session war für mich wohl eine der schönsten die ich bisher auf dem Zürichsee hatte. Es hat am Ufer auch diverse Feuerstellen die man per Surfbrett und aber auch per Fussweg erreichen kann – also auch ein guter Ort für die ganze Familie im Sommer.

Auch hatte ich während dieser Surf-Session ein ganz besonderes, überraschendes Erlebnis. Ich war so überrascht, dass ich die Implikationen erst gar nicht begriffen habe. Wenn meine Idee realisierbar ist, dann wird dies in naher Zukunft für diese Insel und das Stand Up Paddle Surfing noch für viel Gesprächsstoff sorgen!! Mehr dazu wenn es Spruchreif wird!! Im Moment ist es noch Secret…. 🙂

Update: Das Geheimnis ist gelüftet. Wellenreiten auf dem Zürichsee ist an diesem Spot möglich! Hier das  Video >>

Update: Sunset Paddling Session

Downwinder

Heute war es eine überraschende Session. Es hatte wohl ein wenig Wind aber nicht mehr also sonst auch schon. Nun scheint aber am anderen Ende des Zürichsees ein heftiger Föhn geblasen zu haben und dies wirkte sich massiv auf das unter Seebecken und meine Stand Up Paddling Tour aus!!

Wind Chop

Windwellen auf dem Zürichsee

Man sieht es auf dem Foto irgendwie gar nicht aber die Wellen waren wirklich wild! Auf dem Hinweg zur Saffa-Insel war es der reinste Kampf. Noch nie bedurfte es solch grossen Anstrengungen um auf dem Brett zu bleiben, geschweige denn halbwegs vorwärts zu kommen. Nach 100m Fahrt war ich mir ganz sicher, dass ich reinfallen würde! Aber zum Glück geschah nichts – das Wasser ist knapp 10°C und mit diesem Wind wäre es danach wohl etwas unangenehm gewesen.

Als ich endlich die Saffa Insel erreicht hatte erhielt ich als Belohnung für die Anstrengung dafür meinen ersten „Downwinder“. Mit Rückenwind die knapp 2km wieder zurück zum Bürkliplatz. Das war also wirklich spassig. Die Wellen waren klein aber trotzdem konnte ich ab und zu ein „Stossen“ des Brettes wahrnehmen. Freue mich darauf wenn es mal richtig heult auf dem See.

Auf dem GPS Track sieht man gut, dass der Rückenwind für die 2. Rundenzeit half und ich im Schnitt 1km/h schneller war – fühlte sich nach mehr an. Noch interessanter ist, dass die 3. Zeit die schnellste war. Diese habe ich im Windgeschützten Schanzengraben gemacht. Das Brett konnte wohl ohne Wind einfach besser gleiten und so Tempo aufbauen. Die 38.8km/h stimmen nicht – dort verlor das Gerät unter der Brücke das GPS Signal und rechnete dann hoch.

Hier noch ein paar Impressionen.

Der Sommer ist wieder da!

15°C und fast kein Wind! Der Sommer ist schon wieder da – oder zumindest der Frühling? Es ist Mitte November und Prachtswetter zum Paddeln – also los aufs Brett und eine Runde ziehen.  Heute hatte es trotz des guten Wetters kaum jemanden auf dem See, auch fast keine Ruderer oder Fischer – dabei war es doch so herrlich!

Zürihorn

Heute auch das erste mal LIVE vom Paddeln Getwittert – obiges Bild war einfach schön und musste es mit gleich Live teilen.

Heute mal etwas auf Distanz gepadellt. Immerhin 8.2 km, das ist für mich glaube die längste Strecke. Bin Heute um das ganze Zürcher Hafenbecken gepaddelt – mal was anderes. Von der Badeanstalt Mythenquai zur Badeanstalt Tiefenbrunnen und wieder zurück.  Die letzen 20 Minuten waren echt anstrengend da eine Wetterfront nahte und es einen kleinen, fiesen Gegenwind hatte.  Hier noch der GPS Track der Strecke.

Mit dem Tram Surfen gehen

Was macht man wenn es wieder mal Zeit für eine Session ist und man hat kein Auto? Die öffentlichen Verkehrsmittel würden mich ja direkt an den See bringen, aber mit dem langen Stand Up Paddle Surfbrett im Tram…?  Ja das geht!  – und sogar ohne all die anderen Fahrgäste mit einem 4-Meter Brett zu belästigen! – Es kommt einfach aufs Brett draufan!

Da das ULI aufblasbar ist und sich gut in eine grosse Reisetasche verstauen lässt ist es die ideale Lösung! So bin ich was den Transport angeht noch freier und kann mich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bequem bewegen. Die Anreise mit dem Tram dauert halt ein bisschen länger als mit dem Auto aber es ist absolut machbar. Sollte die Limmatwave mal Realität werden dann wäre diese Option auch toll.

Die Session war super schön. Bin vom Schanzengraben zur Badi Tiefenbrunnen und zurück gepaddelt. Wasser war ca 12°C und die Luft wohl knapp 10°C.   Hatte einen ganz netten Schwatz mit einer Ruderin die sich sehr für das Stand Up Paddling interessiert hat – Sie war vor kurzem in Hawaii und dort ist das halt Thema Nr. 1 im Moment.

Das nächste Projekt wäre dann ein „Downwinder“ ohne, dass eine zweite Person für den Transport nötig ist. Also hin mit der Paddel und zurück per Öv oder umgekehrt – aber zuvor muss ich mich Material-technisch noch anders organisieren.

Stand Up Paddling November

Ein Zwischenschritt meines Ziels mindestens 1x im Monat zu paddeln ist erreicht. Heute die erste November-Session.

Es schien Heute den besten Tag der Woche zu sein also bin ich raus. Jede Session wird immer kälter. Wenn ich Zuhause auf dem Balkon stehe oder aus dem Fenster gucke frierts mich immer – kaum bin ich am Wasser und mache das Brett bereit ist alles wie verflogen. Bin sogar im kurzen Neopren raus und es war kein Problem.

Hatte den See wieder für mich – leider keine Fotos gemacht – wäre schön gewesen, die Alpen sind schon wunderbar schneebedeckt.   Hier mal die Meteo Daten. Die Temps sind noch nicht einstellig – aber ab nächster Woche wirds wohl soweit sein – ob ich dann immer noch paddeln kann?  Mal schauen.

Wetterdaten Stand Up Paddling - November 2009

Stand Up Paddling Zürichsee – 22.10.2009

Wieder ein herrlicher Herbsttag der ausgenützt werden muss. Wasser und Luft ca 14°C.

Das letzte Mal hatte ich mit dem Neoprenanzug viel zu heiss. Heute habe ich mich dazu entschieden den kurzen Neopren an zuziehen. Da ich aber immer vor allem am Oberkörper zu heiss hatte, habe ich den oberen Bereich bis zur Hüfte heruntergerollt und oben mein Mountainbike Unterhemd und Windschutz angezogen – reinfallen werde ich ja wohl kaum….

Das Wasser war wieder wie Glas, fast dickflüssig und ganz still. Bin meine „Hausrunde“ gefahren. Im Mythenquai gestartet, dann um das Saffa Inseli bei der Landiwiese und dem Ufer entlang bis zum Bürkliplatz. Dort einen kleinen Abstecher in den Schanzengraben und dann wieder zurück. Weils sooo schön war dann am Schluss gleich nochmals um das Saffa Inseli.   Ein Traum von einem Tag.

>> Update: GPS Track Stand Up Paddling Zürichsee

Wie man anhand der Fotos sehen kann habe ich dann auch noch recht intensiv mit der GoPro Cam rumgespielt – macht schon Spass! Konnte es mit einem Brustgurt am Körper befestigen. Die Tests am Paddle und am Brett waren ebenfalls erfolgreich. Gibt noch coole Bilder. Eine kleine Auswahl sieht man Unten.