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iSUP Test Tag

Suporama hat am Samstag, 2. Juni 2012 einen Teil seiner iSUP Flotte zum Testen zur Verfügung gestellt. Es waren hauptsächlich Bretter mit einer Länge von 12′ und mehr zum Testen aufgestellt. Vertreten waren die Marken, ULI, C4, Custard Point, Red, Mistral, Boardworks. Als bekennender ULI Fan und Besitzer zweier solcher Bretter war ich natürlich auf den direkten Vergleich sehr gespannt.

Testbretter

Es war ein Traumtag, das Wetter hätte nicht besser sein können. Sonne, wolkenloser Himmel und kaum Wind. Es war auch ganz toll altbekannte Gesichter der SUP Szene wieder zu treffen und auch neue, die ich bisher nur virtuell kannte in Person anzutreffen.

Fröhliches Testen auf dem See

Als erstes Brett habe ich das 14′ ULI getestet. Für mich ein sehr grosses Brett, bin ich mir doch den 11′ Steamroller gewohnt. Das Brett ist wie alle ULIs extrem steiff und hat mit einer solch grossen Länge auch den Kurs sehr gut gehalten. Für mich war es aber doch sehr schwer in Fahrt zu bringen, muss wohl noch etwas mehr Müesli essen bis ich bereit bin dafür.

ULI 14′

Danach testete ich das C4 welches mir vom Deckpad her sehr gut gefiel, denn es hatte zuhinterst ein pad mit contour so wie man es vom Wellenreiten her kennt. Es schien mir auch sehr drehfreudig und wendig war aber trotzdem gut in der Linie zu halten. Rein optisch gefällt mir das aufliegen des C4 im Wasser nicht so, es scheint mir doch einen etwas gebogenen Eindruck zu machen allerdings fühlt es sich beim draufstehen überhaupt nicht so an.

C4

Drittes Brett war das Badfish. Aber ist das wirklich ein Brett? Es schien mir eher ein hybrid zwischen Brett, Kanu und Gummiboot. Optisch für mich als Surfbrett nicht akzeptabel. Zum paddeln ok, aber nichts besonderes. Wohl eher etwas für Flüsse oder vielleicht zum lernen, denn es war durch die zwei separaten Luftkammern auf der Seite extrem kippstabil.

Badfish.. no comment

Custard Point 15′. Superlang, ziemlich „bananig“ aber wie das C4 auch nur optisch. Zum paddeln steiff genug und hält die Linie wie kein anderes. Eine Brettseite zum paddeln auswählen, Ziel anpeilen, Kopf runter und blind drauflos-paddeln. Sehr straight. (leider kein Foto gemacht)

Als letzter Test das 12’6 ULI und somit für mich auch mein Lieblingsbrett des Tages. Noch wendig genug um nicht als Tanker zu gelten und gradliniger und smoother zum Paddeln Als mein Steamroller. Auch beim leichten mitsurfen von Bugwellen schien es mir mehr Tempo aufzunehmen. Gefiel mir auch optisch als Gesamtbild sehr gut.

ULI 12′ 6

Das Red habe ich nicht getestet, ist aber anhand der Feedbacks der anderen Paddlern gut angekommen.

Red

Gerne hätte ich das Mistral getestet. Leider entwickelte das brandneue Brett nach bereits 2 Stunden ein Leck bei einer Naht und war nicht mehr zu gebrauchen. Ein zu grosser Kompromiss zwischen Leichtigkeit und Stabilität? Schade, bei einem doch teuren Brett.

Mistral (hinten) darf nicht mitspielen

Fazit
Für mich sind die ULIs immer noch an erster Stelle und zwar vom Fahrverhalten wie auch von der Optik her. Es scheint doch Unterschiede des Materials, der Boardform wie auch der Herstellungsqualität zu geben. Ich finde aber alle (auch die ULIs) noch ziemlich schwer und freue mich darauf wenn die Hersteller viel leichtere und doch robuste Bretter auf den Markt bringen… wir sind ja in diesem Bereich erst am Anfang.

Spass und Freude wird man ganz sicher mit all den getesteten Brettern haben. Wir sehen uns auf dem Wasser!

Es war eine geniale Möglichkeit endlich mal ein paar verschiedene Hersteller „auf einen chlapf“ zu testen – wird es wohl so schnell nicht wieder geben. Nochmals herzlichen Dank an Suporama, dass er dies den Interessierten ermöglicht hat.

PS: Es war ja echt der Hammertag. Am Abend waren wir noch in Küsnacht mit Freunden zum surf&turf oder grill&chill oder sun&fun (bröötle und paddle) verabredet und sind noch bis um 22.00h in boardshorts rumgepaddelt. Welcome Summer!

Sunset in Zurich