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Hossegor

Nachdem ich das Indiana inflatable Surfboard in Sardinien bei kleinen, sanften Wellen gesurfed bin und viel Spass damit hatte, war ich sehr gespannt ob es sich in den Atlantikwellen von Capbreton/Hossegor und in einem grösseren Break wie „La Piste“ bewähren würde.

 

Wir reisten mit dem Flugzeug via Bordeaux und ich nahm zwei inflatable Surfboards mit. Das 7’10“ und ein viel kürzeres 5’10“.  Genüsslich konnte ich beim Buchen die „oversize Baggage“ Option im Web überspringen und hatte null Diskussionen beim Check-In. Beide Boards passten in meine grosse SUP Tasche, inkl. Pumpe, Finnen, Wetsuit. Gewicht: 22kg. Der Rest meines Gepäcks kam ins Handgepäck. Mit diesen zwei Boards war ich also für viele Bedingungen gewappnet und hoffte, dass ich auch mal eine Chance haben würde das 5’10“ zu surfen.

Der erste Tag brachte uns eher kleine Wellen die uns ein gemütliches warm-up ermöglichten. Ich nahm das 7’10“ und hatte vom ersten Moment an einen riesigen Spass! Das Board hat 89 Liter auftrieb und gleitet fantastisch. Das anpaddeln war ein Traum. Welle für Welle surfte ich ab. Ein solch auftriebiges Board lässt sich natürlich nicht duck-diven aber mit der guten alten turtle-roll kam ich auch sehr gut voran, und wenn ich mal ein paar Sekunden paddeln konnte beschleunigte das Board wie in einem Rip-Tide und ich schoss an den anderen Surfern vorbei zurück ins lineup. 

Tag 2 und 3 waren lay-days. Gewitter, Dauerregen und orkanartiger Wind verwies uns aufs Festland und in die Outlets in Hossegor. Zum Glück gibts genügend coole Cafés und feines Glacé 🙂 

Der Wind lässt sich leider nicht in Worte fassen.

24h später….

Zum Glück folgten hervorragende, sonnige und warme Tage. Der immer grösser werdende Swell brachte am letzten Tag ca 1.5 bis 2 Meter hohe und eher flache Wellen ergab. Ich versuchte auch das 5’10“ kam aber wohl wegen der Wellen- (oder meiner eigenen) Form nicht so richtig in Fahrt. 2-3 Rides hatte ich und die fühlten sich super cool an – wie mit einem Skateboard, super wendig und ich konnte mit 34L Auftrieb problemlos duck-diven. Mein Knie war dankbar, dass es ein inflatable war… 😉 

Weil mir aber die Wellenfrequenz (nonstop!!) des 7’10“ viel besser gefiel wechselte ich relativ bald wieder zurück. Mir blieb der Gang zum Surfshop um das Board wegen der Bedingungen zu wechseln zum Glück erspart. Ich erlebte perfekte Surftage mit den wohl besten und langen rides meiner Surfkarriere. Das 7’10“ gefiel mir unglaublich gut, es war in der Welle punktgenau steuerbar und für die Boardgrösse überhaupt nicht träge. Im Vergleich mit einem 7’6 BIC Mietboard oder Foamie absolut überragend. 

Ich empfehle dieses Board uneingeschränkt jedem Surfer der in kleinen und mittelgrossen Wellen Spass haben will. Perfekt für Italien, Spanien, Frankreich, Kanaren und co und ein ideales Reiseboard für Flugzeug und Auto. Endlich mal ein Board welches man „immer dabei“ hat. Kleines Packmass und nicht zu schwer.

„La Piste“ Waiting for the swell

Mir gefiel es auch sehr gut, dass das Board durch die inflatable Bauweise viel weniger Pflege und Vorsicht benötigt. Kein wachsen nötig und es ist unglaublich robust und kann mal „rumgeworfen“ werden. Sind Kinder dabei dann ist es auch perfekt – nicht nur für die ersten Surfversuche sondern auch sonst zum rumalbern. Da es zu einem Hardboard vergleichsweise „weich“ ist, ist auch die Verletzungsgefahr nicht so gross. Die 3 Finnboxen würden auch noch etwas Spielraum für Experimente ermöglichen – ich bin das Board einfach mit den 3 standard Gummifinnen gesurfed. Im Video ein paar POV Eindrücke.

Das 7’10“ ist 3″ dick und relativ breit. Zum tragen sind lange Arme empfehlenswert und sind es lange Wege so wird es doch etwas anstrengend, was aber bei Boards in dieser Grösse ja absolute normal ist. Das 5’8″ ist so klein und mit 2″ so dünn dass es über weite Strecken easy getragen werden kann. Beide Boards sind innert 2-3 Minuten auf 18-20 PSI aufgepumpt und zu 100% hart – keine Diskussion. 

Indiana hat in den letzen Jahren mit den SUP Boards viel know-how in der inflatable Technologie gesammelt und hat dies nun perfekt auf die Surfboards angewendet. Da sie ja ein 14′ SUP ( oder 16′ !!  ) problemlos steif hinkriegen dann ist es mit einem halb so langen Surfboard ein Kinderspiel. Qualitativ sind die Boards wie von Indiana gewohnt top. Ich bin unglaublich gespannt was sich in den nächsten Jahren in diesem Bereich tun wird. Meiner Meinung nach ist das die neue Generation von Surfboards. Super handlich, unzerstörbar und für 80% der Europa-Surfer absolut performant und ausreichend. Spass-Faktor: 110% – Hassle: 0%……..   und ich persönlich finde auch, dass es sehr schön aussieht! 

Weiter Infos dazu auf der Indiana Website:
Indiana 7’10“ Surf Inflatable
Indiana 5’8″ Surf Inflatable

Mérci Hossegor…

Einmal ist keinmal…

…das pflegt jedenfalls mein guter Bike-Freund von 27turns.com zu sagen. Also ein Trick oder Sprung gilt nur als erfolgreich gestanden wenn er mindestens 2x ausgeführt wurde.

Also bin ich Heute ganz nach diesem Motto wieder zu meinem Wellen-Spot gefahren um die Wellen zum zweiten Mal in Angriff zu nehmen. Habe mir extra noch die Fahrzeiten der Kursschiffe herausgesucht, es konnte also nichts schiefgehen.

Na ja, schief ging zum Glück wirklich nichts aber die Wellen waren nicht mit dem letzten Mal zu vergleichen. Das Kursschiff kam wieder genau von der gleichen Richtung wie letztes Mal, aber es hat fast keine Wellen generiert. Vielleicht war es etwas langsamer, denn es musste auf ein zweites Schiff welches gerade von der Insel ablegte warten.

Ich hab dann doch noch ein paar klitze-kleine Wellen erwischt. Das Wasser war glatt wie ein Spiegel, es hat also trotzdem viel Spass gemacht. Hier noch ein Video dazu – das nächste Mal nehme ich noch den Zecken-Spray mit….

SUP Video: Naish Nordwest Amerika

Schönes Stand Up Paddling Video von Naish. Road Trip im Nordwesten Amerikas, Washington State und Vancouver Island.  Begegnung mit Bären und schöne Landschaft. Zeigt auch die vielfältigkeit eines Stand Up Paddelns. Flüsse, Seen oder auch Wellen.

Via YouTube

Tandem Surf – langer Ride!!

Ist zwar nicht Stand Up Paddle Surfing aber auch auf einem langen Brett.

Was für ein schöner Ride, diese Kontrolle – und dann noch zu Zweitt – zeigt die Erfahrung die diese Surfer haben. Der Schluss des Ride geht dann noch durch Wellenbrecher hindurch!!