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ALOHA

Eigentlich wollte ich euch nur aufzeigen wie cool aufblasbare Surfbretter sind. Beim Schreiben habe ich aber festgestellt, dass sich jetzt genau deswegen ein Kreis schliesst und für mich nach 10 Jahren eine Geschichte zu Ende geht. 

Keine Lust zum lesen?  Alles übers INDIANA 6’3 und 7’10 inflatable Surfboard

 



Es gab eine Zeit.
Da war man in fernen Ländern unterwegs, reiste hauptsächlich ans Meer und war fasziniert von den Wellen und Surfern. Selbst hat man es auch probiert, hat wann immer möglich ein Surfbrett gemietet und so viel Spass gehabt dass man es auch immer wieder erneut gesucht und von Neuem versucht hat. Aber selbst ein Board zu besitzen war kein Muss, man konnte ja meistens eins Mieten. Wohin denn auch damit beim Erkunden des Landes per Mietwagen, Öv oder Flugzeug.

Dann war der Nachwuchs da. Schön wars weiterhin am Meer nun fortan auch mit den Kleinen. Sandburgen, Gelati, blaues Meer… bis 2009 eines Frühsommertages in Ligurien… Wellen ohne Ende.. hätt ich doch ein Surfboard dabei gehabt….

Zuhause ist das Trauma bald verdrängt, denn der Sommer ist da und ich entdecke Stand Up Paddling! Cool, diese Perspektive auf dem Wasser – irgendwie wie Surfen in Slowmotion und etwas Surf-Groove ist schon dabei mit „Parkplatz-Umziehen“ und „Board ans Ufer-schlepp“ etc. Leider ist das Board RIESENGROSS!!! Es wär super cool mal an einem anderen Spot zupaddeln aber Zuhause ein 3.5 Meter langes Board zu verstauen ist unmöglich.

Herbst 2009. ULI inflatable SUP. Steamroller 10′

Internet-Recherche sei Dank – entdecke ich im Herbst 2009 ein aufblasbares SUP. Eine kleine Firma in San Diego namens ULI. Angeblich 2004 die ersten Hersteller eines aufblasbaren Surfboards und jetzt auch eines aufblasbaren SUPs. 

Sardinien 2018, INDIANA SUP mit Windsurf Option

Das Brett funktioniert PERFEKT!! Durch die neuen Transport-Möglichkeiten (Tasche) kommt es von nun an immer mit. An den See und vor allem auch ans Meer. Auch mit dem Flugzeug ist der Transport kein Problem denn die Tasche passt in die Standardmasse.

Ich finde das soo cool, dass ich allen davon erzählen möchte. SUPsurf.ch entsteht.

Insel Ufenau, 2019


War das SUP auf dem See spassig so ist es auf dem Meer der absolute Hammer!! Mit dem SUP ist es viel, VIEL einfacher eine Welle zu erwischen!!! In der ersten SUP Wellen Session erwische ich mehr Wellen als früher beim Surfen zusammengezählt. SUPen ist das Beste!! Wer will denn schon surfen wenn man mit dem SUP so viele Wellen erwischt!!!

Malibu, 2013

Fast-forward ins Jahr 2018. Man war in den letzten Jahren – jetzt zu Viert – in fernen Ländern unterwegs, reiste hauptsächlich ans Meer und war fasziniert von den Wellen und Surfern. Selbst war man auch immer in den Wellen, meistens mit dem inflatable SUP. Hat auch durch SUP viele neue coole Leute kennengelernt und tolle Erlebnisse erfahren.

Mit Mike Jucker von Standupmagazin am OLUKAI Sup Rennen in Maui. 2013

 

SUPKULTUR SUP-Automat in der Badi Mythenquai

SUP ist nun mehr als nur in Mode, überall gibt es Boards zu kaufen, von Premium bis Schrott. Überall hat es Paddler und sogar einen SUP-Automaten gibt es jetzt am Zürichsee.


Die vom Skateboardbau bekannte Schweizer Firma INDIANA mischt auch im SUP-Markt mit und stellt qualitativ gute und schöne Boards her. Im Frühling 2018 promotet INDIANA so ganz nebenbei aufblasbare Surfboards… 

Das alte, unerledigte Problem in mir wird geweckt. Könnte es in Zukunft tatsächlich möglich sein ohne Gepäck-Hassle und mit der mir bekannten Einfachheit wie ich es vom inflatable SUP her kenne das Wellenreiten neu anzugehen?

Das muss ich sofort ausprobieren. Ich organisiere das 7´10 bei Indiana und wir fahren nach Sardinien. Der Forecast ist so Mittel also nehme ich sicherheitshalber auch noch das SUP mit. Das Glück will es gut mit uns und es gibt Wellen. Die ersten Erfahrungen sind extrem positiv!

INDIANA 7’10, Sardinien

Im Herbst gibt es noch einen zweiten Versuch in Hossegor. Auch hier sind die Erfahrungen extrem gut. Ich habe ein 7´10 und ein 5´8 dabei. Das 7´10 ist wie ich es von Sardinien her kenne sehr spassig aber das kleine board ist für mich unmöglich zu paddeln. Ich beginne davon zu träumen wie es wohl wäre ein mittelgrosses Board um die 6´zu paddeln.

INDIANA 7’10, Hossegor

Dann erhalte ich Anfangs dieses Jahres den INDIANA Katalog 2019. Ich grabe mich durch das wohl grösste SUP und Surf Sortiment (INDIANA Lookbook 2020) das es gibt bis zu den Inflatable Surfboards und siehe da es gibt neu ein 6´3!!  Weitere Infos auf der INDIANA Website

INDIANA 6’3 inflatable Surfboard
Länge: 6’3 / 190.5 cm • Breite: 20.5’’ / 52.1 cm • Dicke: 3’’ / 7.5 cm • Volumen: 57 L • Gewicht: 5 kg

 

MUSS HABEN SOFORT! Im Sommer kommt es mit nach Ligurien, zurück zum Ursprung dieser Geschichte. Die ganze Woche hat es – wie damals – keine nennenswerten Wellen, dafür gibts umso mehr Gelati. Am letzten Tag – als ob uns das Meer als Dank dass wir so lange ausgehalten haben belohnt – hüfthohe Wellen. Das Board – welches den ganzen Tag unter dem Liegestuhl geschlummert hat wird aufgeblasen.

Wenn es trotz grosser SUP Pumpe nicht schnell genug gehen kann… INDIANA Inflatable Surf 6’3

Kleine Wellen aber hoffentlich surfbar mit diesem 6’3. Werde um jeden der 57 Liter Auftrieb dankbar sein

Die Wellen sind wirklich klein aber wir erwischen praktisch jede. Das Board hat für seine Länge mit 57 Liter extrem viel Auftrieb. Im ersten Teil des Videos gut zu sehen.

 

Bald ist der Herbst da und wir sind in Südspanien (zweiter Teil des obigen Videos) wo die Wellen erfahrungsgemäss sehr konstant sind. Ich habe ein 7’10 und das 6’3 dabei. Der Forecast ist so gut dass ich zum ersten Mal seit 10 Jahren kein SUP mitnehme, ein sehr merkwürdiges Gefühl und ich hoffe dass ich es nicht bereue.

Spanien Quiver, 2019. 2 Boogieboards, INDIANA Inflatable Surfboards 7’10 und 6’3

No overweight – no worries 🙂

Ganz easy zu tragen, auch wenn’s mal ein längerer Weg zum Strand ist

Ein grösserers Glück können wir kaum haben, Wir sind die ganze Woche von ca. 1 Meter hohen Wellen und traumhaftem Wetter gesegnet. Für uns als Familie perfekt und alle haben ihren Spass. Die INDIANA Boards sind einfach nur der Hammer.

2-3 Minuten Aufpumpen und ready to shred. Das 7’10 Surfboard ist die absolute Wellenmaschine und lässt sich sooo schnell anpaddeln dass Ich sogar den SUP Surfern zuvorkomme und unglaubliche viele Wellen erwische – die kleinste war wohl keine 30cm hoch und auch diese hat mega Spass gemacht.

INDIANA 7’10

Das 6’3 Surfboard ist etwas schwieriger anzupaddeln aber durch den für seine Grösse enormen Auftrieb sogar auch in kleinen, flachen Wellen für mich mit knapp 80kg gut surfbar. Für den etwas erfahrenen Surfer oder für Kinder. Schön leicht und einfach zu handeln. Mit 3“ Dicke ist es recht dick und optisch als Inflatable klar erkennbar. Einen Surfpuristen wird es  möglicherweise nicht ansprechen, aber ich habe damit so viele Wellen erwischt und es macht dermassen Spass dass mir so etwas völlig egal ist.

INDIANA 6’3

Die Handhabung ist super einfach. Kein Wax nötig, absolut unzerstörbar und durch die inflatable Bauweise für ungeübte Surfer auch mit viel weniger Schmerzen verbunden. Innert ein paar Minuten knallhart aufgepumpt und noch schneller wieder entlüftet und wieder im Kofferraum verstaut.

Die kleine Pumpe wird auch aufs härteste getestet. 7 Tage in Folge pumpt sie 2x am Tag zwei Boards auf, inmitten von Sand etc.. funktioniert alles super gut. Es ist soo praktisch nach der Session die Luft raus zu lassen und das Thema „Surfboard“ innert einer Minute abgehakt zu haben. Kein Dachträger-Stress während der Fahrt, beim parkieren und innert 10 Minuten wieder ready-to -go.

Eat, inflate, Surf, deflate, Eat, inflate, Surf, deflate, Eat, Sleep – Repeat

Fazit:

Hobby-Surfer, Familienväter/-mütter und Vielreisende werden mit den inflatable Surfboards von INDIANA mehr als zufrieden sein. Mit diesen Boards ist das Reisen super einfach, denn sie sind sehr schnell aufgepumpt, unzerstörbar, performant und in gewohnter INDIANA Qualität mit einem coolen Design.

Ein Purist oder sehr erfahrener Surfer wird wohl wegen der Bauweise oder Boarddicke die Nase rümpfen, wird aber auch nicht auf der Suche nach einem solchen Produkt sein.

Mein Tipp: Gebt dieser neuen Bauweise eine Chance. Probiert es aus. Ich denke Ihr werdet es super cool finden, denn dadurch wird sich nicht nur die Anzahl Surfdestinationen vergrössern sondern auch der Spass – denn Ihr habt immer ein Surfbrett dabei, egal wie und wo ihr unterwegs seid.

 

Nach 10 Jahren SUP hat sich mit den aufblasbaren Surfbrettern für mich ein Kreis geschlossen. Dank SUP und der daraus entwickelten inflatable Technologie welche nun auch in den klassischen Surfboards zum Einsatz kommt kann ich nun ohne grossen Aufwand meiner Surf-Passion nachgehen und habe keine schwierige Reiselogistik oder Lagerprobleme mehr.

Zwischen der Entstehung meines Surf-„Problems“ und der Lösung liegen 10 Jahre, in denen viele tolle SUP- und Surf-Geschichten entstanden sind, die Meisten sind hier auf diesem Blog zu lesen. Danke für all die schönen Erfahrungen und Bekannschaften.

Aloha

DER SUP AUTOMAT

Ich finde es schon lustig. Zuerst wird SUP in der Schweiz Jahrelang fast „ignoriert“ oder teilweise gar „belächelt“ und jetzt ist gerade dieses Land (mit dem wohl kürzesten Sommer der Welt aaaaaargh!!) das erste mit einem SUP-Vermiet-Automaten! 🙂

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Dank den Jungs von SUPKULTUR (www.supkultur.ch) können ab sofort (Sommer 2015) im Strandbad Mythenquai am Zürichsee (Badeeintritt erforderlich) SUP Boards von Fanatic gemietet werden. Es stehen 10 Stand Up Paddling boards für alle Fahrstärken zur Verfügung. Vom 10’6 Funboard bis zum 14′ Racer ist alles zu haben. Alle Boards sind „hardboards“, also keine inflatable SUPs, was mich persönlich überrascht hat. Allerdings positiv, denn obwohl 3/4 meines persönlichen SUP-Quivers inflatables sind (einfacher bei der Aufbewahrung, zum Reisen und im Handling) bevorzuge ich zum eigentlich paddeln auch die harten Bretter. Das Feeling auf dem Wasser ist mit einem harten Board schon schöner….

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Nun stehen da also 10 top qualitative SUP Boards von Fanatic zur Verfügung. Die Bretter sind alles in einer top Verfassung und bei der Vermietung stehen auch höhenverstellbare Carbon(!) Paddel von Fanatic zur Verfügung. Da wird man vom Material her gleich richtig verwöhnt.

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Auch der Prozess zur Vermietung ist perfekt. In der Vermietungsstation ist eine Konsole mit Touchscreen eingebaut. Dort wird man durch den Vermietungsprozess geführt. Man hat eine Übersicht über welche Bretter zur Verfügung stehen. Sollte ein Brett bereits vermietet sein steht dort auch in wievielen Minuten das Board wieder zurück sein wird. Somit kann man die Glace-Pause dementsprechend noch vor der Paddelrunde vorziehen oder sich einfach ein anderes Brett aussuchen. Danach definiert man die Dauer der Vermietung – in der Regel 1 Stunde – und führt die Kreditkarte in den Terminal ein. Je nach Board kostet die Stunde 25.- bis 45.- inklusive Paddel. Nach der erfolgreichen Abbuchung des Betrags wird eine Papierquittung mit einer Bestätigungsnummer ausgedruckt. Diese Nummer benötigt man für das aufschliessen der Türe des ausgewählten Bretts.

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Ich hab alles durchgespielt und obwohl diese Station erst ein Prototyp ist (!) sage ich einfach nur: HAMMER! Made in Switzerland. Wenn schon – dann top. Oder so.

Hab mir das 14′ Falcon Race ausgeliehen. Es war ein etwas windiger Tag und das Wasser recht krabbelig und unruhig aber es hat sich schnell angefühlt und es war gutes Training wieder mal auf einem 25″ breiten Board zu stehen. Spass hat es auf jeden Fall gemacht und ich werde hier sicher wieder ein Board ausleihen. Das Fanatic Ray „Bamboo“ hat mich bereits angelächelt… 🙂

sup-automat-vermietung-zuerich

Der Family-Ausflug in die Badi wurde nun also plötzlich mit einer weiteren Vergnügungsmöglichkeit erweitert. Schaut es auch an, probiert es aus – einen besseren Einstieg ins Stand Up Paddling kann ich mir diesen Sommer fast nicht vorstellen. Hier noch die Liste wo Ihr am Zürichsee Stand Up Paddling Boards mieten könnt.

Aloha!

Olukai Ho’olaule’a

Dieses Wochendende (1-3 Mai 2015) findet die 7. Austragung des Olukai Ho’olaule’a SUP Race auf der bekannten Maliko Downwind Run Strecke an der Northshore von Maui statt. Ich hatte im Jahr 2013 das grosse Glück an diesem Stand Up Paddling Rennen teilnehmen zu dürfen – also höchste Zeit endlich mal aus meiner Perspektive darüber zu schreiben. (Weitere Links und Videos am Ende des Posts)

Olukai Race at Kanaha Beach Park

Ziel Einlauf des Olukai Rennens auf Maui, Kanaha Beach Park

Ich hatte das grosse Glück im Rahmen einer USA Reise 2 1/2 Wochen Maui einplanen zu können. Auf anraten von Mike Jucker vom StandUpMagazin haben wir unseren Hawaii Teil so gelegt, dass es auch das Olukai Rennen beeinhaltete.

Baldwin Beach Maui

Baldwin Beach auf Maui

Wir reisten genug früh auf Maui an um uns im Paradies anklimatisieren zu können was nicht schwierig war 🙂 die Insel ist absolut traumhaft. Die Natur ist überwältigend. Die Menschen unglaublich freundlich. Die Wassersportmöglichkeiten endlos. Das Essen traumhaft. Auch wenn es etwas Klischeehaft tönen mag – der Aloha-Spirit ist in der Tat spürbar.

ULI Lopez near Baldwin Beach on Maui

Unterwegs auf Maui mit dem 10′ ULI Lopez inflatable. Vor der Northshore bei Baldwin Beach

Der Maliko Run führt vom Maliko Gulch (Flussmündung ins Meer) am Ho’okipa Beach vorbei zur Kanaha Beach Park und ist ca. 8 Meilen (12.8km) lang. Der Wind bläst in dieser Jahreszeit meistens sehr Konstant aus derselben Richtung und eignet sich durch den daraus erfolgenden Swell für eine SUP Downwind Strecke die mit dem starken Rückenwind und den Swell-Bumps für viel Spass und vielen abreitbaren Wellen (wenn man’s kann) führt. Dadurch benötigt man weniger Muskelkraft in den Armen. Dafür kommen die Beine viel mehr zum Einsatz als ich mir das gewohnt bin – das Meer ist sehr unruhig.

Typisches Bild am Olukai Rennen. Jet-Skis und der Heli begleiten die Teilnehmer und sorgen für Sicherheit.

Ich paddle seit 2009 und meine Ozeanerfahrung hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt auf kleine bis mittelgrosse Mittelmeerwellen beschränkt. Noch nie hatte ich auf dem offenen Ozean gepaddelt, geschweige denn je an einem SUP Rennen teilgenommen. Ich war dementsprechend nervös. Ich konnte vor dem Rennen zum Glück eine Trainingsrunde mit Mike unternehmen. Allerdings vor der Kaanapali Beach an der Westküste Mauis. Im Vergleich zur Northshore ist das ein ruhiges Stück Küste – für mich war es frisch aus dem Schweizer Winter/Frühling mit sehr wenig Paddel-km in den Armen heavy genug…

Mike und Martin SUP Training auf Maui

Trainingsession mit Mike Jucker vom StandUpMagazin.com

Obwohl mein 10′ inflatable ULI Lopez mitgereist war und ich super spassige Wellentage in Kalifornien und Hawaii damit verbracht hatte, habe ich am Tag des Rennens in Kahului ein entsprechen passendes Downwind-SUP Board gemietet. Ein 17′ SIC Bullet mit Steuerruder!! Unglaublich lang. Gross. Ein Monster. Aus der Schmiede des Downwind Meistershapers Mark Raaphorst persönlich. Speziell für diese Downwind Strecke gebaut.

SIC 17' Bullet

17′ SIC Bullet mit Steuerruder. Boards sind geladen. Ready to go. Züri in da House oder was!

Stand Up Magazin

Zwei SIC Boards, ein Truck und zwei Zürcher auf Maui

Wir begeben uns mit den Boards und der Familie zum Kanaha Beach Park dem Ziel des Rennens.  Im Zielbereich gibt es viel Unterhaltung für die Zuschauer oder Angehörigen der Teilnehmer. Man kann in einem Outrigger Canoe Segelschiff Fahrten unternehmen und wie ich nachher erfahre hatte meine Familie einen super Spass!

Olukai Outrigger SailingboatOlukai Outrigger Sailingboat

Von hier werden wir Teilnehmer mit den Boards zum Start am Maliko Gulch geshuttelt. Alles ist tiptop organisiert. Am Maliko Gulch angekommen herrscht ziemliches Chaos und wir sind froh haben wir vom Shuttle gebrauch gemacht und haben nicht versucht selbst mit dem Auto hochzufahren. Es sind immerhin über 300 Paddler mit grossen SUP Boards hier welche ihre Bretter von den Trucks abladen und am Rande der Bucht bereitstellen. Wir machen das Check-In am Race Desk und erhalten unser traditionelles, gelbes Jersey und den Timing-Chip ums Fussgelenk.

Bluesmiths Maliko Run SUP Shuttle Service

Bluesmiths SUP Shuttle Service vom Kanaha Beach Park zum Start am Maliko Gulch

Vor dem Start findet wie immer bei diesen Rennen das Racers Meeting wo das Race-Kommitee die Regeln und vor allem die Sicherheitsvorschriften erklärt. Danach erfolgt in Hawaiianischer tradition das „Pule“, der Eröffnungssegen oder -gebet welches alle Teilnehmer gutes gelingen und eine sichere Rückkehr wünscht. Am Ende des Segens umarmt man die Leute die gerade neben einem stehen und wünscht allen ein gutes Rennen. Eine toller und bewegender Moment.

Olukai Racers Meeting and Pule 2013

Olukai Racers Meeting and Pule vor dem Start

Maliko Gulch start of the Olukai Ho'oluale'a SUP Race

Achtung, fertig LOS! Start zum paddle out des Olukai Maliko Downwind SUP Rennens 2013

Nach dem Pule findet der Pre-Start statt. Alle Paddler machten sich aufs Wasser und paddeln zum Start. Dieser befindet sich ca 1.5km vor der Küste! Bereits beim rauspaddeln verlassen wir den Schutz der Bucht und machen mit dem Swell bekanntschaft. Mir fehlen bis zu diesem Tag offizielle Swell-Angaben aber es herrschte wohl ca. Kopfhoher, konstanter Swell mit grösseren Sets dazwischen. Zum Glück brachen sie beim rauspaddeln nicht aber bereits dieser Teil ist ein rechtes Abenteuer. Es hat mehrere Jury-Boote und Jet-Skis welche die Startlinie markieren. Ebenfalls schwirrt der gelbe PI Heli (bekannt aus der Magnum Serie) herum. Die Stimmung ist unglaublich. Für mich als Binnen-Paddler fast überwältigend. Meine GoPro gibt nach wenigen Minuten den Geist auf und die Sonnenbrille verschwindet sehr schnell in einer meiner Boardshort-Taschen. Ich bin bereits 2x reingefallen und das Rennen hat noch nicht begonnen. Alle Paddler reihen sich auf und wenn alle 300+ Paddler bereit sind wird der Startschuss gefeuert.

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Eine der letzten Aufnahmen meiner GoPro beim Paddle-Out zum Start.

Los gehts und alle machen sich auf die 8-Meilen Strecke parallel zur Küste. Die Swells kommen von hinten angebraust, der Wind heult und es schüttelt heftig. Die Idee ist, dass man versucht möglichst viele dieser Swells zu erwischen – denn so muss man weniger paddeln. Da wir im tiefen Wasser sind brechen die Wellen nicht. Mein 17′ Board ist für mich sehr ungewohnt – ich verstehe auch die Vorteile des Steuerruders aber umsetzen kann ich das alles nicht. Zu neu ist diese ganze Umgebung und ich bin einfach zu untrainiert. Der Wind kommt leider etwas mehr von Rechts als von Hinten so sind wir alle dazu vergrault das Ganze Rennen auf der linken Seite zu paddeln.

Bei meinen Mitbewerbern versuche ich abzuschauen wie es geht. Ich bin definitiv im letzten Drittel des Feldes aber mit der Zeit bekomme ich etwas Gefühl fürs Brett und schaffe es in der Tat ab und zu die eine oder andere Welle zu erwischen – es macht unblauglich Spass. Nur leider falle ich am Ende des Rides oft ins Wasser und verliere sogleich die paar Meter die ich gut gemacht habe gliech wieder. Es kostet nach 10+ Mal reinfallen auch recht viel Energie sich wieder aufs Board zu hieven. Ich muss die Taktik etwas ändern und mache auf Sicherheit und versuche einfach so wenig wie möglich reinzufallen.

Auf den letzten Metern des Olukai SUP Rennens

Das Rennen macht super Spass. Ich wünsche mir ich hätte etwas mehr Erfahrung und hätte mehr konkret dafür trainieren können. Obwohl ich weit ausserhalb meiner Komfortzone bin fühle ich mich nie ängstlich. Es schwirrt immer ein Jet-Ski der Hawaiian Water Patrol in der Nähe herum und es hat genügend andere Paddler an denen ich mich orientieren kann. Gegen Ende des Rennens wirds dann nochmals brenzlig denn es gilt vom offenen Meer den Surf-in an den Beach möglichst ohne Sturz zu schaffen. Die Wellen brechen hier und obwohl der Waterpatrol sehr gelangweilt auf seinem Jet-Ski sitzt und ich eine Ahnung dafür bekomme wieviel grösser sie sein könnten – wirken sie für mich riesig!! Zum Glück markiert ein Jet-Ski den ungefähren take-off Point und ich schaffe es mehr oder weniger Heil an den Strand.

Beach Ankunft beim Kanaha Beach Park

Ich bin nach 1.5h Stunden nonstop Paddeln echt froh angekommen zu sein. Ich bin auch müde aber ich bin vorallem etwas Seekrank! Des ewige geschaukle hat mir zugesetzt und ich habe wohl zu oft auf die Füsse geschaut anstatt aufs Wasser vor mir oder auf den Horizont – ein typischer Anfängerfehler. Nun gilt es das Board abzuschnallen. Board-Caddies nehmen es in Empfang und deponieren es am Strand. Die letzten 300 Meter müssen am Strand gerannt werden bevor man dann am Kanaha Beach Park am Ziel ankommt.

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Ziel Einlauf am Kanaha Beach Park

Mit 1h 39min schaffe ich es als 246er von 336 Paddlern. Der Gewinner – Connor Baxter – war nach 0:50 bereits am Ziel! Locker vom Hocker fast eine Stunde schneller. Das Olukai Rennen ist im globalen SUP-Rennkalender nicht mehr wegzudenken. Auch im 2013 hatten sich über 300 Paddler aus der ganzen Welt angemeldet – darunter auch ich. Es waren viele der grossen Namen des SUP Sports mit dabei. Die Top-Ten der Rangliste liest sich auch wie das who-is-who der SUP Welt: Connor Baxter, Dave Kalama, Kai Lenny, Slater Trout, Scott Gamble, Jeremy Riggs, Zane Schweitzer, etc.. Full Results

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Connor Baxter beim Zieleinlauf-Superman / SUP-Legende Dave Kalama

Nach dem Rennen folgt im Kanaha Beach Park die Siegerehrung und das traditionelle Luau. Es gibt feines Hawaiianisches Essen und Unterhaltung mit toller Island Music, unter anderem auch von Kimie Miner (Soundtrack im Hintergrund). Es herrscht trotz ziemlich unangenehmen Nieselregens eine super Stimmung.

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Luau und Siegeszeremonie am Kanaha Beach Park

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VLNR: Connor Baxter (1), Dave Kalama (2), Kai Lenny (3), Slater Trout (4), Scott Gamble (5)

Vielen Dank an meine Familie, Mike von StandUpMagazin und seiner Familie, Olukai für das tolle Rennen und Hawaii für den Aloha-Spirit.

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Zurück an der Westküste. Ein Bierli bei Sonnenuntergang nach einem anstrengenden aber spannenden Tag. Paradise

Weitere Infos, Links und Videos zum Olukai Rennen auf Maui.

Olukai Racebericht vom StandUpMagazin.com
Viele weitere Fotos vom SUP Mag

Videobericht eines Teilnehmeres des Olukai Rennens. Gut ersichtlich das bunte Treiben vor dem Start.

Offizielles Video von Olukai zum Event

2014 Race Video von Buzzy Kerbox

Maliko Run Video mit Infos zur Strecke

 

100 Stand Up Paddler für #jrz14

Auf Initiative von Karl Müller fand am 21. Dezember 2015 ein Sammel-Paddeln statt. Sammelzweck war die Spendenaktion „Jeder Rappen Zählt“ vom Schweizer Fernsehen SRF. Beitrag vom SRF zum „Paddeln für den guten Zweck“

Zwei Wochen zuvor hatte Karl Müller/DADOR am „Paris SUP Crossing“ einem Stand Up Paddling Rennen auf der Seine quer durch Paris teilgenommen und wusste sofort, dass er im Rahmen der #jrz14 Spendenaktion auch einen SUP-Event durchführen möchte.

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Stefan/SUP-Sports Rapperswil betätigt sich als Event-Fotograf.foto-session-100-paddler-jrz

Kurz nach dem Paris Event tauchten in den sozialen Medien auch bereits die ersten Aufrufe an die Paddler auf um am 21. Dezember an diesem Event teilzunehmen. Spendenziel waren 100 Paddler = 1’000 Franken. Um 10:00h fanden sich alle Paddler am Lido Luzern bei surfcorner.ch ein. Es war spassig so viele Paddler auf ein Mal zu sehen und alte und neue SUP-Gesichter zu sehen.

Surf City Martin / SUPsurf.ch Martin 🙂surf-city-cham-supsurf-chstand-up-paddling-jeder-rappen-zaehltvierwaldstaettersee-stand-up-paddlingbriefing-100-paddler-fuer-jeder-rappen-zaehlt

Die Bedingungen war perfekt. Kühl aber sonnig und zu Beginn windstill. Nach dem Briefing durch Karl machten wir uns auf den Weg zum KKL. Quer durch das Luzerner Seebecken. Es war ein sehr gemütliches Paddeln und für alle Leistungsstufen problemlos machbar.

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Viele Plausch- aber auch diverse SUP Race Paddler waren anwesend. Zum Glück war es kein SUP Wettkampf. Meine Aufnahme von diesen zwei wäre dann von Hinten… 😉 Alain Luck / Stefan Haldemann

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Ausschnitt des SRF LIVE Feeds der Stand Up Paddler

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Ankunft beim KKL. Die ca. 100 SUP Boards mussten erst noch verstaut werden. Danach besammelten sich alle Paddler vor der Glasbox des SRF und Tanja Frieden übergab die gesammelten 1700 Franken an die Spendenaktion.

Ein toller Event und ein grosses Dankeschön an alle die es möglich gemacht haben und an alle beteiligten Paddler!

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Hier noch ein tolles facebook Video von René Lehmann. Very cool!

facebook Video von René Lehman

Stand Up Paddling Tour: Zürich-Küsnacht

Gestern habe ich die Strecke Zürich-Küsnacht unters Paddel genommen. Bin viel zu spät gestartet, deshalb endete die Tour in ein Wettrennen gegen das Gewitter…

Da die Familie den ganzen Nachmittag im Strandbad Küsnacht war und wir dort zum Nachtessen verabredet waren, dachte ich das sei doch wieder eine Perfekte Gelegenheit einen Stand Up Paddling pseudo-Downwinder von Zürich nach Küsnacht zu machen.

Bin also mit meinem ULI und der ÖV zum Schanzengraben, Höhe Bärengasse gefahren um dort zu wassern. Schon zogen die ersten dunklen Wolken auf. Ich war viel zu spät dran, weil ich erst an der Tramhaltestelle merkte, dass ich die ULI-Pumpe Zuhause vergessen hatte. &@*!*. Die Ehrenrunde mit dem schweren Brett in meinem Rucksack hätte ich mir auch sparen können…


Nach der ruhigen Fahrt im Schanzengraben auf dem See angekommen wurde es dann etwas wellig und windig und ein effizientes vorwärtskommen mit dem ganzen Gepäck auf dem ULI war kaum möglich. Auch war mein kleines ULI für einen solchen Ausflug eher ungeeignet, aber es ist halt mein leichestes Brett zum schleppen.

Meine Paddel-Partnerin war die grosse, dunkle, immer grösser werdende Wolke über meinem Kopf…. Irgendwie dachte ich nicht, dass ich es trocken – oder überhaupt – bis Küsnacht schaffen würde. Das Brett war schwierig auf Kurs zu halten, denn die Tasche mit meinen Kleidern, Pumpe, Rucksack etc. beinflusste das Gleiten des Bretts auf dem See stark.


Also Kopf runter und ziehen, ziehen, ziehen. Und dann, etwas mehr als eine Stunde später, die Umrundung des Küsnachter Horns! Ein toller Moment, denn bis zur Badi ist es nicht mehr weit. Geschafft! Bereits erste Blitze und Donnergrollen… aber ich bin noch trocken angekommen. Ein wohlverdientes Znacht in der Badi Küsnacht erwartete mich. Perfekt!

Am Schluss, wenn’s geschafft ist, ist es dann doch toll. Es war zwischendurch schon etwas mühsam. Das Brett war für das Gepäck und das unruhige Wasser einfach etwas zu unruhig und die dadurch nötige Korrekturen machten die Schultern müde.

Endlich funktioniert auch meine GoPro wieder – eine perfekte Gelegenheit ein paar schöne Himmel-Pics zu schiessen und mein neues Blog-Layout zu testen. 🙂

2 Jahre Stand Up Paddling – Ein Rückblick

Auf den Tag ist meine SUP Geschichte 2 Jahr alt!

Im Gegensatz zu 2010 als ich eigentlich kaum andere SUPler gesehen habe ist dieses Jahr der erste grosse Boom auch in der Schweiz angekommen, mit viel Präsenz in den Medien. Die Sessions bei denen ich keine anderen Paddler sehe sind rarer geworden oder gar selten – schön, dass immer mehr Leute diesen tollen Sport kennenlernen und ich viele neue SUP-Freunde gewonnen habe und auch bestehende Freunde neu zum SUP gestossen sind…

Es gab auch sehr interessante Projekte von Schweizer SUP-Surfern wie Thomas Oschwald der mit 1500km den wohl längsten paddle-out zu einer Welle absolviert hat.

Ich konnte diverse neue Paddle-Spots wie Lachen, Greifensee oder der wunderbare Klöntalersee erforschen und habe wiederholt die Feststellung gemacht, dass die Schweiz ein perfektes SUP Land mit atemberaubender Natur ist.

Mein quiver ist immer noch der gleiche wie letztes Jahr mit zwei aufblasbaren ULIs mit denen ich sehr zufrieden bin. Dieses Jahr habe ich aber dank meinem neuen Dachträger kaum „gepumpt“. Die Luft bleibt drin, die Bretter bleiben über Monate steinhart und die „time-to-session“ ist um einiges kürzer. Im Gegensatz zu den harten Brettern wäre nicht einmal ein Dachträger nötig. Die inflatables können für kurze Fahrten auch einfach direkt aufs Autodach gebunden werden.

Der Markt bringt viele alternative iSUP Bretter welche alle eigentlich Nachahmungen von ULI sind, sich aber preislich und vor allem qualitativ unter den ULIs positionieren. You get what you pay for. Die ganzen grossen Brands wie „Naish“ werden 2012 auch inflatables in ihrem Sortiment führen, da bin ich auf die Umsetzung und den Qualitätsanspruch gespannt.

Mein persönliches SUP-Highlight 2011 war ganz klar die Reise nach Mallorca und Costa de la Luz im Frühling. Ich habe die besten SUP-Wellen meines Lebens erwischt und konnte sehr grosse Fortschritte machen. Das Wetter war gut, die Landschaft sehr schön und alles hat super Spass gemacht. Aber auch das Paddeln in Ligurien im Sommer war toll.

Enttäuschend war der SUP Event in der Seebadi Enge im August. Die gleiche Badi die ich letztes Jahr als innovativ hochgejubelt habe weil sie als erste Zürcher Badi den Sport durch die Brett-Vermietung bekannt macht, enttäuschte mich durch das Verlangen eines Badi-Eintritts von 7.- damit ich einem kleinen SUP-Event zuschauen darf. Da muss man sich wohl nicht fragen warum der Event so klein blieb….

Der Sommer ist vorbei aber das Wasser hat die Wärme der Sonne gespeichert und ist oft noch wärmer als die Luft. Meiner Meinung nach eine super Jahreszeit um zu paddeln, denn die Seen sind wieder ruhiger und es kehrt eine stille, spezielle Stimmung ein – eine letzte Möglichkeit ein paar genussvolle Runden bei angenehmen Temperaturen zu geniessen…

Paddle On!

SUP Reisen im Ausland

Mallorca / Costa de la Luz

Ligurien

SUP Videos

Mallorca / Costa de la Luz

Diano Marina / Ligurien

SUP Klöntalersee

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Wir haben in der letzten Ferienwoche das (doch noch) schöne Wetter spontan ausnutzen können und haben ein paar Tage auf dem Campingplatz Vorauen am schönen Klöntalersee verbracht. Eine wunderschöner See vor spektakulärer Alpenkulisse. Da kaum mehr als 1 Stunde Fahrzeit von Zürich entfernt würde es ich gar für einen Tagesausflug lohnen. Sehr empfehlenswert!

SUP Golf?!

Nein lieber nicht, aber trotzdem habe ich einen Weg gefunden meinen höchst selten genutzten Golf-buggy als Board-Transporter zu nutzen. Sieht zwar nicht so elegant aus, funktioniert aber eigentlich ganz gut. Ist bis jetzt auf jeden Fall der angenehmste Weg meine zwei Bretter gleichzeitig vom Parkplatz zum See zu transportieren.

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Habe es vor Kurzem beim paddeln in Küsnacht getestet. Wir waren Abends dort um bei Sonnenuntergang zu grillieren und zu paddeln. Wie es das Schicksal so will hat es uns beim zweiten Mal in Folge kurz nach Auflegen der Grilladen verregnet. Wir mussten Unterschlupf suchen um dort fertig zu Bräteln….  Welcome to Switzerland I guess….

Dawn Patrol

Heute die erste SUP „Dawn Patrol“ gemacht – war sehr lässig!

Um Punkt 7.00h starteten wir mit unseren Stand Up Paddle Brettern für eine kleine Runde ums Zürcher Seebecken vom Mythenquai aus.

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Wir waren nicht die einzigen…   es hatte viele Ruderer und auch mehrere Triathlon Schwimmer. Das Wasser war zum Paddeln perfekt – kein Wind und keine Boote – ausser ein Polizeiboot welches uns darauf aufmerksam gemacht hat, dass wir nicht weiter als 300m vom Ufer paddeln dürfen….

Angeblich sei die Breite des Seebeckens 800 Meter, also eine Überquerung theoretisch nur mit Schwimmweste machbar – allerdings denke ich, dass wenn wir auf den Kursverkehr achten, wegen diesen paar Metern auch noch ein Auge zugedrückt werden würde.

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Gerade rechtzeitig vor dem Gewitter kehrten wir wieder zum Mythenquai zurück. In der Ferne war der Regen und die Blitze gut zu sehen.

Hier noch ein paar Impressionen

SUP Richterswil

Letzte Woche habe ich die Richterswiler Bucht und das Gewässer um das Richterswiler Horn getestet. War ein super Tag, mit heissem Wetter und das Wasser ist jetzt dann bald bei 20°.

Beim Richterswiler Horn hat es eine ganz praktische Tiefgarage. Wenn man den Hinterausgang (Nordseite) benützt ist man gleich beim Surfclub und das ist auch der geeignetste Ort um zu wassern.

In der Bucht hat es eine kleine Insel – die Insel Schönenwirt welche noch ganz schön ist. Ansonsten hat mir die Region nicht so wahnsinnig gefallen. Es ist unglaublich, wie stark dass die Hänge am Ufer mit Terassenwohnungen verbaut sind. Erinnert mich gar etwas an die Costa del Sol/Marbella… Fürs Auge ist das nichts, dann lieber den Blick in Richtung See schweifen lassen.

Hier noch ein paar Pics die ich mit dem Handy gemacht habe.

SUP Spanien Reise

Ca. eine Woche ist es her seit wir von der Spanien Reise zurückgekehrt sind. Wie immer verfallen wir recht schnell in den Tagesrhythmus von Arbeit, etc… und trotzdem – die Eindrücke der Reise sind noch sehr präsent – Wetter, Licht, wunderbares Wasser…

Teil 1: Mallorca

Von Zürich sind wir nach Mallorca geflogen und haben eine Woche im uns bereits bekannten Blau Hotel in Colonia St. Jordi verbracht. Colonia St. Jordi liegt im Südosten der Insel und ist nicht mit den Stränden und dem Trubel um El Arenal zu vergleichen. Viele Familien oder ältere Leute. Das Hotel liegt zwar nicht direkt am Meer aber die die Strände sind gut zu Fuss erreicht werden. Sie eignen sich alle sehr gut zum Paddeln und haben eine anderen Charakter. Alle Strände stehen hier und Naturschutz und es dürfen keine Gebäude oder Hotels an den Stränden gebaut werden.

Der „Es Trenc“ Strand ist sehr lange und oft auch dem Wind ausgesetzt. Je nach Wind eignen sich dann die Strände auf der anderen Seite von St. Jordi besser. Es kann gleich vom Hafenstrand aus gestartet werden und man paddelt an kleinen Felsen zum „Es Dolc“ Strand. Von dort geht es dann nach belieben weiter in verschiedene Buchten und zwischen kleinen vorgelagerten Riffs und Inseln hindurch. Das Wasser ist glasklar! Auch mehrere Hundert Meter vom Strand entfernt ist es kaum tiefer als 1-2 Meter – bei ruhigem Wasser einfach nur spektakulär!

In der Mitte des „Es Trenc“ Strands befindet sich „Ses Covetes“. Das ist eine merkwürdige Ansammlung Häusern und eher vielen Bauruinen. Es hat auch ein paar Restaurants und links und rechts davon Strände. Der nördliche Strand davon hat uns dann mit kleinen, feinen Wellen beschenkt! Auch hier war das Wasser unglaublich schön! Traf dann dort auch einen einheimischen Paddler. Der hatte sein Fanatic Race board und ein Coreban Wellenbrett dabei. War ein harter Tag für Ihn. Für das Fanatic war es zu unruhig und für das Coreban die Wellen zu klein….

Ich hatte für diese Reise mein 10′ ULI GLX1 dabei. War total spassig damit viele, viele Wellen zu kriegen. Es war das erste mal, dass ich mit dem SUP an einem echten Wellenspot am Meer war. Endlich war es soweit und ich konnte die ersten Versuche starten. Ich war froh um jede Zürichseewelle die ich jemals angepaddelt bin, denn es brauchte gar nicht viel und schon erwischte ich Welle um Welle.  Die Wellen waren zwar klein, aber für den Einstieg und zum üben war es perfekt! Bei 2o Wellen habe ich aufgehört zu zählen….

Fazit Mallorca: Mallorca ist für mich perfektes SUP-Revier. Wellen auf Mallorca sind gar nicht so selten, und mit dem SUP-Brett kann man dank dem grossen Auftrieb auch schon viel schneller „Wellenreiten“ – es lohnt sich also auch im Mittelmeerraum das Brett dabei zu haben! Mallorca eignet sich aber auch zum Touren extrem gut. Es hat hunderte von kleinen Buchten und schöne Strände und das Wasser ist überall unglaublich klar und schön!

Zur Auflockerung ein paar SUP-Szenen:

Teil 2: Costa de la Luz

Nach einer Woche gings weiter an die Küste des Lichts – nach Conil de la Frontera. Das ist die Stadt welche am mittlerweile recht bekannten Surf-Spot „El Palmar“ angrenzt. Diese Region war für uns ziemliches Neuland und wir wurden nicht enttäuscht! Das Hotel war auf einer Klippe, keine 5 Gehminuten zum Strand „La Fontanilla“. Schönster Sandstrand, super Wasser und ein sehr gutes Restaurant mit fairen Preisen und Sonnenuntergang direkt am Strand – was will man mehr? Wellen?

Yup! Die hatte es auch – zu genüge! Am ersten Tag gingen wir gleich nach „El Palmar“. Die Wellen waren für meine Verhältnisse recht (zu) hoch und irgendwie habe ich es zwar recht zügig in die line-up geschafft, aber wollte dann sogleich so schnell wie möglich wieder an den Strand. Das Wasser war recht unruhig. Währen der nächsten Woche wurde das Wasser jeden Tag ruhiger und es hatte kaum Wind – der Swell war aber noch da! Zwar nicht sehr gross aber zum lernen absolut perfekt. Auch hier habe ich an einem Tag so viele Wellen erwischt wie ich in glaube in meiner ganzen Surf-karriere (Stand Up und normal) noch nie erwischt habe. Es kam wie aus der Maschine – und es hatte sonst zwei oder maximal drei andere Surfer im Wasser… ein Traum.

Fazit Costa de la Luz: MEGA! Nicht nur zum Surfen ist es hier toll, auch die Strände und die Natur und Städte sind sehr attraktiv (Cadiz!). Was mir auch sehr gut gefiel war, dass kaum jemand Deutsch und Englisch sprach. Ich kann kein Spanisch und man fühlte sich wirklich wie in den Ferien.

Wenn Ihr noch konkret etwas wissen wollt dann stehe ich für Fragen gerne zur Verfügung.

SUP Greifensee

Kurz vor unseren Ferien nach Mallorca/Andalusien konnte ich Ende April noch Zeit finden eine kleine SUP Tour auf dem Greifensee zu absolvieren. Ich wollte noch ein paar Paddelschläge mit der neuen Schwimmweste absolvieren bevor ich erste Ausflüge im Meer vornehme. (Mehr dazu sehr bald…)

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Soweit mir bekannt ist, sind auf dem Greifensee motorisierte Boote (ausser dem Kursschiff) verboten, was dazu führt, dass das Wasser tatsächlich unglaublich still ist – selten habe ich so ruhiges Wasser erlebt. Auch generell ist es ein See mit wenig Aktivität. Ich sah einen Ruderer und ein Segelboot. War auf der Maur Seite paddeln und dort war kaum Strassenlärm oder ähnlich zu hören.

Ich bin nicht sehr weit gepaddelt, da die Zeit doch etwas fehlte und konnte nicht ganz soviel erkunden wie ursprünglich geplant. Es hatte ein paar interessante Stellen mit ungeknickten Bäumen und interessantem Untergrund. Der Spot hat mich aber nicht ganz so „gepackt“ wie andere – vielleicht aus Zeitmangel, oder vielleicht war ich auch am falschen Ort auf dem See. Natürlich werde ich den See wieder mal besuchen und eine zweiten Versuch starten.

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Was mich fast am meisten erfreute: Auf der Rückfahrt sah ich auf dem Veloweg einen Paddler der Sein Brett in guter alter Kalifornien-Surfer-Art am Velo angehängt hatte und sich auf dem Weg zum See machte – hoffe er hatte eine schöne Session auf dem Greifensee.

Ein paar Impression des Greifensees:

SUP Lachen

Was für ein herrlicher Tag! Sonne, warm, ein See und ein Surfbrett.

Habe die Gelegenheit genützt und mich mit Roland in Lachen am Zürichsee getroffen. Roland wurde während eines USA Aufenthalts auf SUP Aufmerksam und hat vor seiner Rückreise in die Schweiz die schweizer Szene via Web abgechekct und ist dann auf SUPsurf.ch gestossen. Da er gerade am Geburtsort der ULI Surfbretter war hat er gleich eins mitgenommen und ist jetzt genau so angefressen wie alle anderen SUP Paddler die ich bis jetzt kennenlernen durfte. Wie in den Fotos ersichtlich, ist er der lebende Beweis dafür, dass es auf dem Zürichsee noch weitere ULI Bretter gibt.

Kurz vor der Session habe ich mir noch eine Schwimmweste und ein paar neue Neopren Booties gekauft. Dies bezüglich dem neuen Schwimmwesten Gesetz für Schweizer Seen, da bei einem Abstand von mehr als 300 Metern vom Ufer eine Schwimmweste getragen werden muss.  Vielen dank nochmals an SUP-guide.de und SUP-swiss.ch für die Tips betreffend Schwimmwesten. Musste Heute handeln da wir bald ans Meer verreisen und ich für dort eine Weste will und habe mir deshalb Heute im Sport Kuster in Schmerikon eine gekauft.  Kann den Laden nur empfehlen – sehr grosse Auswahl an Wassersport Ausrüstung und freundliche und kompetente Bedienung.

Habe mir dann die Astral V-EIGHT Weste gekauft die angeblich die erste atmungsaktive Weste der Welt sein sol….. ;-). Speziell für heisse Länder (wie die Schweiz….) konzipiert. Nach einem ersten Test muss ich sagen, dass ich trotz einem warmen Tag nicht sehr stark geschwitzt habe.

5’000km mit dem SUP

Update vom 10.02.2010
Thomas war sein Projekt zu kurz. Er hat es jetzt „ein wenig“ verlängert und zwar auf 5’000km!!! weitere Infos hier: http://www.surfline.ch/aktuell/32-5000-kilometer-von-genf-nach-basel-

Originalpost:

Von der Schweiz zu den Wellen in Hossegor an der Atlantik Küste Frankreichs. Mit 1500km ist das wohl definitiv der längste Paddle-Out zu einer Welle die es gibt.

Genau das hat Thomas Oschwald aus Mollis vor. Im Frühjahr 2011 wird er Solo mit seinem Indiana SUP Brett via Seen, Flüsse und Kanäle von Genf bis nach Hossegor paddeln. Alles ohne Unterbruch auf dem Wasserweg. Er wird die ganze Reise in Bild und Video dokumentieren und danach einem breiten Publikum präsentieren.

Was für ein super Aushängeschild für diesen Sport! Wir sind sehr auf seine Berichte gespannt! Good Luck Thomas!

Schaut mal auf seine Website www.surfline.ch oder schliesst Euch seiner facebook page an.

Hier noch ein paar Pics seines Wintertrainings auf dem Klöntalersee bei -10°C. Noch viele weitere Pics auf seiner Website.

Stand Up Paddling am Boden- und Titisee

Vor zwei Wochen haben wir als Familie einen super-coolen Camper mieten können und sind damit an den Bodensee und danach in den Schwarzwald an den Titisee gefahren.

Natürlich war das ULI in der „Garage“ des Campers mit dabei. Beide Campingplätze waren schön und direkt am Ufer des Sees. Für mich eine perfekte Kombination: Familie, Camper, Wasser, SUP Brett, Natur,…

Wieso stehe ich hinter Kamera und nicht auf dem Brett?

Beide Seen sind sehr schön zum Paddeln. Der Titisee (und der Schwarzwald im allgemeinen) haben mich sehr beeindruckt. Das erste mal seit fast 20 Jahren kam wieder etwas Kanada-Feeling auf welches sich glaube ich auch auf den Fotos etwas wiederspiegelt.

Hier ein paar Impressionen:

1 Jahr Stand Up Paddling – ein Rückblick

Heute ist meine Stand Up Paddle Geschichte genau ein Jahr alt.  An diesem Tag vor einem Jahr hat der Postbote um 7.00h Morgens an der Tür geklingelt und mir das ULI Paket aus San Diego überreicht.

Ich kann mich noch gut erinnern wie ich es sofort ausgepackt und im Wohnzimmer aufgeblasen habe – „Wow ist das gross“ war die erste Anmerkung! Der Rest Tages drehte sich nur noch drum mir etwas Zeit einzuräumen um das Teil auf dem See auszuprobieren. Und dann tatsächlich, am Nachmittag die erste Session mit meinem ULI „Steamroller“ am Zürichsee. Erste Erfahrungen beim aufpumpen gesammelt, mit der Druckanzeige penibel genau den Luftdruck gemessen (Heute läuft alles nach Gefühl, zwischen 400 und 500 Pumpstösse reichen) und ab aufs Wasser. Ein spezieller Moment

Nun ein Jahr später, was gibt es dazu zu sagen? SO GEIL!!! Immer noch! In der Zwischenzeit musste ein zweites Brett her (für Wellen optimiert, und leichter) und ein zweites Paddel aus Carbon. Ansonsten ist die Ausrüstung die Gleiche geblieben. Und der Spass? Unbegrenzt und immer noch am Steigen. Ein paar nette (wenn bis jetzt auch nur virtuelle) Kontakte mit Gleichgesinnten aus aller Welt (Schweiz, Kanada, Deutschland, England). In letzter Zeit häufen sich die Anfragen von interessierten welche sich auch ein SUP zutun möchten. Aktuelles Highlight ist wohl die Anfrage von Standupmagazin.com einen Artikel über mich und meine Abenteuer zu publizieren, was auch letzte Woche passiert ist.

Ein guter Moment um die besten der 80 Beiträge auf SUPsurf.ch Revue passieren zu lassen und hier kurz aufzuführen.

Ich hoffe das nächste Jahr wird auch so toll wie dieses, mit vielen coolen Session und Reisen zu neuen Gewässern. Möglicherweise gibt es bald eine Reise nach Bern für die Umrundung der Schweizer Hauptsadt auf der Aare, denn Alex von Faltboot.ch hat mich angeschrieben, dass er mich gerne für eine solche Tour einladen würde.  Muss mir noch etwas Mut einreden, aber ich denke das wäre schon super cool – wäre meine erste Flussfahrt.

Ich denke es steht auf jeden Fall ein weiteres spannendes Jahr bevor. Vor allem hoffe ich, dass viele Leute diese Sportart entdecken und auch so viel Freude an ihr haben wie ich.  Im Moment sehe ich nie andere Paddler auf dem See. Es tut sich in Zürich nicht sehr viel zum Thema SUP – too cool to SUP? Wenigstens hat sich eine innovative Badeanstalt dazu bewogen SUP auf Stundenbasis zu vermieten.

Paddle On!

SUP Reisen im Ausland

Fuerteventura
Italien Cannobbio
Italien Ligurien (SUP mitgenommen, aber nicht gepaddelt!!)
Cornwall England (nicht SUP, aber
normales Surfen)

SUP Videos

Türlersee

Zürichsee

Fuerteventura (das meist gesehene – weil ich nicht drauf bin…)

Standupmagazin.com

–  Artikel über SUPsurf.ch und Stand Up Paddling mit öffentlichem Verkehr

Best of Fotos

Surfen in Cornwall

Soeben vom wunderschönen Cornwall zurückgekehrt – eine weitere wunderschöne Region dieser Erde. In einer Schweizer Zeitung war kurz vor unserer Abreise ein Artikel über Cornwall mit dem Titel „Strand mal Anders“, ein sehr treffender Titel.

Mawgan Porth Rocks
Strand in Mawgan Porth bei Ebbe

Das Naturschauspiel mit den hohen Pegelunterschieden zwischen Ebbe und Flut verändern das Bild konstant. In den Häfen liegen bei Ebbe die Boote auf dem Boden und es ist spannend zuzuschauen wie die Flut das Wasser zurückbrint und die Boote wieder schwimmen. Auch an den Stränden ist der Unterschied zwischen Ebbe und Flut sehr gross. Will man bei Ebbe Surfen gehen muss man schon ein paar zusätzliche Minuten Spaziergang (oft bei sehr starkem Wind) in Kauf nehmen.

Padstow
Boote in Hafen von Padstow bei Ebbe

Vor zwei Wochen waren wir in Ligurien und das Wetter war demensprechend Italienisch (Luft: 32°, Wasser: 25-28°, Wind: kaum), und in Cornwall war das Wetter zu erwarten Englisch (Luft: 17°, Wasser: 17°, Wind: VIEL!). Habe das SUP Brett gar nicht mitgenommen. Konnte dafür 5x Surfen gehen, natürlich mit Steamer, und hatte tolle Sessions zwischen 1-3 Stunden. Bin in Watergate Bay, Mawgan Porth und Harlin Bay gesuft.

In Watergate Bay hatten wir den einzigen vollen Sonnentag. Es war unglaublich schön, sonnig und aber auch super-busy. Ganz England scheint im Sommer nach Cornwall auszuwandern, ausländische Touristen hat es kaum. Die Wellen waren schön mit einem Swell von etwa 1.5m und einer Period von 9sec für mich ziemlich üppig. Wie an fast jedem Strand in Cornwall konnte ich auch hier ein Sufrbrett mieten. Meistens stehen nur Softtop Boards zur Verfügung, aber in vielen Grössen. Weil es so viele Leute hatte erhielt ich das allerletzte Brett – ein 8Fuss super-schweres ziemlich vertrashtes gelbes Ding welches auch schon voller Wasser schien – aber was solls. Für Meine Fähigkeiten würde es wohl sicher reichen, ich dachte dass ich kaum mehr als ein gutes Whitewater-Bashing schaffen würde – zum Glück kam es ganz anders!

Surf Shack

Nach ein paar Weisswasser-Wellen zum Aufwärmen paddelte ich raus und bevor ich es ahnte war ich draussn in der Line-Up – mit den grossen Jungs! Es war mir ziemlich mulmig da ich es eigentlich gar nicht wollte, da es aber keine Strömung hatte dachte ich mir ich schau einfach mal den anderen zu gehen dann wieder mal rein wenn es etwas ruhig wird. Mit der zeit gewöhnte ich mich an die grossen Swells und dann kam die erste für mich erreichbare Welle auf mich zu. Ich paddelte mal los und tatsächlich – ich fing an zu gleiten. Also, schnell aufstehen und was habe ich vor mir? Eine tip-top schöne Rechts mit genügend Raum und nur ich drauf. Wie ein Traum ists nach ein paar Sekunden vorbei und die Welle bricht zusammen – weils so geil ist reite ich sie bis an den Strand und kann es gar nicht fassen – die bisherige Welle meines Lebens! Also nochmals raus.

Watergate Bay
Wellen, Watergate Bay

Nach ein paar Minuten bin ich (trotz mehreren Spülungen) schon draussen – das gabs auch noch nie. Und siehe da, nach kurzer Zeit kommt wieder eine auf mich zu. Paddeln, aufstehen, abreiten als ob ich es schon seit Wochen mache und nicht nur 1x im Jahr! Wieso?!

Die Wellen waren sicher für mich perfekt: Genug gross, dass ich etwas Schiss kriege aber nicht zu gross um es gar nicht zu versuchen, und mit regelmässigen Abständen zwischen den Sets auch ich eine Chance habe zum rauspaddeln. Aber, es gib noch einen weiteren, für mich ganz klaren Faktor wieso ich so gut wie noch wie surfe:  Stand Up Paddling!!!  Seit September 2009 bin ja doch fast wöchentlich auf dem Brett. Zwar paddle ich nicht auf dem Bauch liegend aber trotzdem ein Kraftaufbau im Oberkörper ist merkbar. Beim rauspaddeln habe ich das sehr positiv bemerkt – ich konnte noch nie so stark paddeln. Irgendwie konnte ich mich auch besser mit dem Element Wasser abfinden und hatte weniger Mühe als sonst nach einer Spülung von Weisswasser mich und das Brett  „wieder zu finden“. Obwohl ich beim SUP selten im Wasser bin, befasse ich mich ja doch mehr mit dem Eelement – denke das hat schon einen positiven Einfluss. Was aber sehr extrem war, war mein Gleichgewicht beim Stehen auf dem Surfbrett! Ich bin dank jahrelangem Skateboard und Snowboard  fahren nicht ganz ungeübt, aber das stehen auf einem SUP ist meiner Meinung nach das absolut beste Training fürs Wellenreiten. Ich war beim abreiten so unglaublich sicher und wusste immer wie das Brett im Wasser lag, konnte es mit dem Füssen richtig gut spüren und mich auch sehr agil sofort der Welle anpassen. Das nach Vorne oder Hinten schiften gelang fast immer Reibungslos und sehr sicher – auch konnte ich bei einer Fehlstellung der Füsse sofort korrigieren und die richtige Stellung finden.  Obwohl ich ja nur auf Seen ohne Wellen paddle konnte ich die Welle viel besser lesen und fühlen und das Brett in der Welle super trimmen und so endlose Rides  – auch in kleinen Weisswasser Wellen – fahren.  Sooo coool – das verdanke ich definitv dem Stand Up Paddeln.

Eine weitere Session folgte dann in Harlyn Bay welche auch super war. Richtiges fieses Wetter mit viel Nordwind und teils Nieselregen – nicht so toll für die Familie am Strand – aber im Wasser egal.  Swell etwa 1.2m mit 8sec Perioden. Durch den Wind ziemlich wild aber trotzdem sehr berechenbar. Viel kürzere Rides als in Watergate Bay aber viel gelernt und viel Spass gehabt.

Harlyn Bay
Nach der Session in Harlyn Bay – der Gesichtsausdruck sagt alles

Drei Sessions in Mawgan Porth. Zei davon bei Flut und eine bei Ebbe. Die Flut-Sessions waren ziemlich chaotisch und bin gar nicht Outside gekommen, es hatte so viel Mush. Bei Ebbe gings dann wieder etwas besser aber trotzdem nicht vergleichbar mit den anderen zwei. Trotzdem Spass gemacht.

Meiner Meinung nach ist Cornwall unbedingt eine Reise wert – ob Surfer oder nicht. Das Naturschauspiel ist unglaublich spektakulär, das Wetter unberechenbar und Wellen hat es immer. Als Anfänger finde ich diese Region optimal zum lernen. Das kalte Wasser ist irgendwie kein Thema – es gibt ja mittlerweile sehr gute Neopren Anzüge. Was aber wirklich lässig ist, jedermann kommt hierhin zum Surfen, es hat also sehr viele Anfänger und als nicht so erfahrenen Surfer fühlt man sich nicht sofort als Aussenstehender. Man geht also mit positiver Stimmung und Selbstvertrauen ins Wasser – und das ist ja schon die halbe Miete.

SUP Brettern kann man teilweise mieten. Da die Westküste und der Norden Cornwalls generell mehr Wellengang und Wind hat eignet sich die Region nur bedingt für Stand Up Paddling – oder nur an ruhigen Tagen oder für gute Paddler. An der Südküste (Ärmelkanal) findet man häufiger SUP Mietbretter.

Was ich aber nochmals erwähnen muss – SUP, Stand Up Paddling ist das beste Training für Wellenreiten. Also an alle Surfer in der Schweiz oder in einem Binnenland: Wollte Ihr Wellenreiten trainieren – geht Stand Up Paddeln!

Cornish Sunset

Ein paar Eindrücke von Cornwall

Sturmwarnung

Schöne Paddling Session Heute auf dem Zürichsee. Das Wetter war die letzten Wochen wirklich unglaublich schlecht. Heute Nachmittag war es aber während ein paar Stunden sehr schön mit bis zu 18°C. Das Wetter hat im Moment ca. 12°C. Konnte die ersten 30 Minuten sogar ohne Booties paddeln.

Kurze Pause auf dem Floss
Stand Up Paddling Zürichsee

War sehr interessant wie kurz vor Ende das Wetter plötzlich änderte und eine Sturmfront sich über dem Uetliberg bemerkbar machte. Auch wechselte das Wasser auf dem See von ruhig zu wellig. Auch hatte es plötzlich Wind und die Sonne war nicht mehr zu sehen. Ein schönes Naturschauspiel.

Die Sturmfront naht
Die Sturmfront naht

Robbe als Surf Partner

Hier die schöne Geschichte eines Stand Up Paddle Surfers der Bekanntschaft mit einer Baby Robbe macht.

Er sei in der Nähe von West Vancouver am paddeln gewesen, hielt an um kurz mit einer Dame im Wasser zu schwatzen als eine kleine Baby Robbe zu Ihm hin schwimmt. Als er seine Kamera auspackt sitzt die Robbe schon bei Ihm auf dem Brett und macht es sich gemütlich.

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Babby Robbe auf dem Surfbrett, Copyright paddlesurf.ca

Er wollte sie nicht stören und sie war noch sehr jung, daher hat er sich bemüht sie nicht zu berühren. Nach etwa 10 Minuten hat er sich in Richtung Ufer bewegt um zu sehen ob sich die Robbe vielleicht lieber dort niederlassen wolle und da sei sie dann vom Brett runtergehüpft. Sie habe ihn noch ein wenig begleitet und sei dann davon geschwommen.

Babby Robbe auf dem Surfbrett

Babby Robbe auf dem Surfbrett, Copyright paddlesurf.ca

Interessanterweise war letzte Woche schon ein Bericht des bekannten Stand Up Paddlers Jaimie Mitchell, wie er in Australien von einer Gruppe Killerwalen neugierig begutachtet wurde.

Hier der Link zum Original Artikel mit noch mehr Fotos:
http://www.paddlesurf.ca/2009/07/i-found-a-new-paddling-partner/